Alternative zu Google Docs und Co.

Microsoft startet Test des Cloud-Office

Unterschiede zu Google und Co.

Excel und OneNote sollen in der Online-Version mit einer Echtzeit-Gruppenarbeitsfunktion kommen. Das gesamte Web-Paket der Bürosuite kann nur bei aktiver Internetverbindung benutzt werden. Microsofts Ansatz, das Büro ins Web zu bringen, unterscheidet sich dabei in einigen Punkten von Pendants, wie sie bei Google und Zoho verfügbar sind. Während beispielsweise bei Google Apps Dokumente direkt mit anderen Usern geteilt werden können, funktioniert dies bei Microsofts Version nur auf einer Ordnerebene. Um ein Dokument mit den Office Web-Apps zu teilen, muss es der Benutzer in ein Verzeichnis von Microsofts Online-Speicherdienst SkyDrive speichern. Aber nicht nur bei Funktionen zur Zusammenarbeit unterscheidet sich Microsofts Web-Office von Google Apps und Zoho Office. Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel "Angriff auf Microsoft: Die Office-Alternativen von Google und Co".

Insgesamt, so die Forrester-Analystin Sheri McLeish, sei Microsofts Web-Office komplizierter als die Produkte der Mitbewerber. "Mit Google und Zoho kommt man schnell zurecht. Es braucht nur eine Registrierung und man kann an Dokumenten und Tabellen arbeiten. Microsofts Office Web-Apps scheinen diesen einfachen Einstieg nicht zu bieten", so die Fachfrau. Der Funktionsumfang des Microsoft-Produkts übertreffe jedoch den der Konkurrenten, was die Expertin als Plus wertet. "Wenn man sich an die Web-Apps gewöhnt hat, ähnelt das Erlebnis der normalen Desktop-Version", sagt sie. Die Möglichkeit für Firmen, die Web-Software auf ihren eigenen Servern zu hosten sei ein Pluspunkt gegenüber Google und Zoho. Ob sich Microsofts Web-Office gegen die etablierte Konkurrenz durchsetzen kann, muss die Zukunft zeigen und lässt sich anhand der nun im geschlossenen Test befindlichen frühen Beta noch kaum beurteilen. (pte/mja)