Start in Österreich und der Schweiz

Microsoft startet Office-Echtheitsprüfung

Microsoft führt in einigen Ländern, darunter Österreich und die Schweiz, eine Echtheitsprüfung für Office-Produkte ein. Die Teilnahme an der Prüfung sei freiwillig.

Microsoft startet in Österreich, der Schweiz und einer Reihe anderer Länder eine Echtheitsprüfung für Office-Produkte. Satt der bisherigen Webprüfung setzt Office Genuine Advantage (OGA) damit darauf, die Echtheit von Office-Produkten im Rahmen eines Updates zu verifizieren. Wie Microsoft betont, ist die Teilnahme an der Prüfung freiwillig. Dennoch erwartet man reges Interesse. "Es gibt viele Kunden, die bezüglich der Echtheit von Produkten ein flaues Gefühl im Magen haben", meint Anika Bücker aus dem Bereich Licensing Compliance bei Microsoft im Gespräch mit pressetext. Die neue Prüfung soll solchen Kunden Rechtssicherheit bieten, im Kampf gegen die Risiken von Raubkopien dabei aber keine Nachteile für Nutzer bedeuten.

Wie die Echtheitsprüfung für Windows wird die OGA-Verifizierung künftig im Rahmen eines Updates erfolgen, dabei aber freiwillig bleiben. Fällt ein Office-Produkt durch, wird der Nutzer durch entsprechende Nachrichten darüber informiert und unterrichtet, wie er zu legaler Software gelangt. Die Funktionalität des Programms wird aber nicht beschnitten. "Aktuell ist auch nicht geplant, zukünftige Updates einzuschränken", betont Bücker. Somit sollen Anwendern keinesfalls Sicherheits-Nachteile entstehen. Die vereinfachte Prüfung ist laut Microsoft nicht zuletzt für Endkunden gedacht, die ein legales Produkt wollen, aber Zweifel bezüglich der Authenzität einer erworbenen Software haben. Bislang würden allein bei Microsoft Österreich 20 bis 30 Datenträger pro Woche zur Echtheitsprüfung eingeschickt, weil gerade bei KMUs immer wieder Bedenken auftreten. Solche Produkte würden auch ausgetauscht, wenn die Fälschung für den Kunden wirklich nicht offensichtlich sei.