Microsoft startet globale Anti-Phishing-Initiative

Microsoft kündigte heute in Brüssel mit Unterstützung von Interpol eine weltweite Kampagne gegen Internet-Kriminalität an. Bis Ende Juni sollen in über 100 Fällen in der EMEA-Region rechtliche Schritte gegen Personen eingeleitet werden.

„Phishing ist eine kriminelle Handlung. Sie untergräbt das Vertrauen der Menschen in das Internet: Dadurch werden die Bestrebungen der europäischen Politik zunichte gemacht, Bürger für die Nutzung von innovativen Internet-Diensten zu begeistern“, sagt Neil Holloway, Präsident von Microsoft EMEA.

Die rechtlichen Schritte sind Bestandteil der „Global Phishing Enforcement Initiative“ (GPEI), eines neuen umfassenden Programms von Microsoft. Das Unternehmen möchte damit seine weltweiten Aktivitäten im Kampf gegen Phishing noch besser koordinieren und verstärken. Dazu gehören Maßnahmen wie optimierter Verbraucherschutz, Bildung von Partnerschaften und intensive Strafverfolgung. „GPEI arbeitet eng mit Strafverfolgungsbehörden, verschiedenen Industriezweigen und Regierungen zusammen. Ziele sind eine weit reichende Aufklärung von Verbrauchern, eine striktere Strafverfolgung und die Entwicklung von Technologielösungen zum Kampf gegen Phishing“, so Holloway weiter.

Partnerschaften gegen Phishing

Phishing ist eine Bedrohung für alle Unternehmen, die Dienstleistungen und Waren zunehmend online anbieten. Folglich sind gemeinsame Aktivitäten und Partnerschaften mit Industrie, Politik, Strafverfolgungsbehörden sowie Nutzern entscheidend, um diese Bedrohung effektiv zu bekämpfen. „Die Partnerschaft zwischen Interpol und Microsoft bringt der Polizei in den Mitgliedstaaten von Interpol immense Vorteile, besonders was die Schulung von Beamten bezüglich neuester technologischer Fortschritte betrifft“, so Bernhard Otupal, Crime Intelligence Officer, Abteilung für Finanz- und Hightech-Kriminalität, Interpol. „Das Wissen über die Entwicklung von Server- und Netzwerk-Produkten von Microsoft kann für Polizeistationen überall auf der Welt entscheidend sein bei kriminaltechnischen Untersuchungen.“