Microsoft senkt Xbox-Preis

Ab Freitag (11. April) senkt Microsoft die Preise der Xbox. Die Konsole wird dann für einen empfohlenen Preis von 199,99 Euro - bisher 249 Euro - verkauft.

Die Xbox ist damit zumindest nominell günstiger zu haben als die PlayStation2 von Marktführer Sony. Allerdings herrscht bei der neuen Konsolen-Generation Xbox, PS2 und GameCube schon von Beginn an ein harter Preiskampf, der zu stark variierenden Preisen geführt hat - zumal vor dem Hintergrund der eigenwilligen Preisgestaltung mancher Handelsketten. Die Konsolen von Microsoft und Sony werden dabei öfter im Bundle mit Spielen, zusätzlichen Kontrollern oder Hardware für die DVD-Optionen verkauft. Der Preisvergleich dürfte also trotz offizieller Preissenkung von Microsoft lohnend bleiben.

Microsoft begründet die Preissenkung laut Peter Moore, dem Manager für Home Entertainment, mit dem hervorragend gelaufenen Weihnachtsgeschäft. In Europa sind laut Moore zwei Millionen Konsolen verkauft worden, was Microsoft den zweiten Platz vor Nintendo (GameCube) bescherte. Die Preissenkung sieht Moore als "sehr aktiven" Ausbau des europäischen Marktanteils an. Wobei man "sehr aktiv" in diesem Zusammenhang wohl mit einer nochmals erweiterten Subventionspolitik des Konzerns für die pure Hardware gleichsetzen kann. Der Bereich Home and Entertainment, dem die Xbox zugeordnet ist, hat laut einer Eingabe an die US-Börsenaufsicht im letzten Quartal des Jahres 2002 (31. Dezember) einen Verlust von 348 Millionen US-Dollar eingefahren, bei einem Umsatz von 1,28 Milliarden US-Dollar. (uba)