Microsoft schließt Raubkopien von Updates aus

Microsoft will ab Mitte 2005 in seinem Download-Center und auf der Windows-Update-Site prüfen, ob Windows-2000- und -XP-Systeme korrekt lizenziert sind. Ist dies nicht der Fall, werden die Seiten gesperrt. Damit schließt der Hersteller die Anwender von Raubkopien von seinem Download-Angebot aus.

Lediglich über die "Auto-Update"-Funktion werden Sicherheits-Patches auch auf illegalen Kopien eingespielt, sagte David Lazar, Director der Windows Client Group bei Microsoft. Anwender können ihre Windows-Lizenzen bereits seit September 2004 freiwillig im Download-Center überprüfen lassen, wir berichteten. Laut Lazar haben bereits fünf Millionen Nutzer an dem "Windows Genuine Advantage" genannten Programm teilgenommen.

Für Nutzer norwegischer, tschechischer und chinesischer Sprachversionen der Betriebssysteme wird die Lizenzüberprüfung bereits ab dem 7. Februar obligatorisch. Für sie ist die Installation eines Active-X-Controls auf dem Client notwendig. Auf den Microsoft-Servern läuft ein Dienst zur Windows-Produktaktivierung, der den Zugang zum Download freigibt, wenn die Überprüfung positiv verläuft. Anwender müssen entweder den Produktschlüssel per Hand in ein Eingabefeld eingeben oder eine Online-Überprüfung ihres Systems zulassen.

Das Verfahren ist nicht neu. Microsoft fahndet auf dem Windows-Update-Server bereits nach bestimmten Volumenlizenzschlüsseln, die Raubkopierer zum Freischalten von illegalen Windows-Kopien nutzen. Zur Produktaktivierung informieren die Artikel XP-Aktivierung per Internet entschlüsselt und XP-Aktivierung Bit für Bit. (Alexander Hüls/uba)

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