Microsoft: Open Source gefährdet die Software-Wirtschaft

Auf der derzeit in Kalifornien stattfindenden Software Development Conference & Expo West hat Microsoft erneut das Geschäftsmodell von Open Source in Frage gestellt.

"Für mich ist es ein Rätsel, wie eine Software-Branche existieren kann, wenn Anwender Software per Open Source kostenlos erhalten", sagte Microsoft-Manager Jim Gray. In Bezug auf die Extensible Markup Language räumte der Spitzenmanager ein, dass die Entwicklung von Standards nicht aus der Open Source Community heraus erfolge: "Alle Firmen, die Standards entwickeln, verkaufen Software." Ebenso hält er einen Wettbewerb auf Dienstleistungs-Basis mit Open-Source-Firmen für nicht möglich.

Jim Melton, im Bereich der Entwicklung von Standards bei Oracle tätig, sagte, dass seine Firma mit Open-Source-Anbietern wie MySQL hinsichtlich des Preises nicht konkurrieren könne. Allerdings sei ein Wettbewerb sehr wohl möglich, wenn Funktionen wie Skalierbarkeit, Leistungsfähigkeit und große Datenbanken betont würden. Zwar folgten Open-Source-Entwicklungen den Features der Oracle-Datenbanken, allerdings hätte die Firma gegenüber Open Source einen "Entwicklungsvorsprung von zehn Jahren". (wgr/bsc)

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