Microsoft offline - Anatomie eines GAUs

Am 24. und 25. Januar ging Microsoft mit nahezu seiner gesamten Internetpräsenz offline, am 26. und 27. nochmals mit Teilbereichen. Wie kann dem größten Softwareunternehmen der Welt so etwas passieren?

Von dem seit Mittwoch, 24. Januar am frühen Morgen auftretenden Problem waren alle wichtigen Microsoft-Sites betroffen. Von Microsoft.com über MSN, MSNBC und Hotmail bis hin zu WindowsMedia, Expedia, Encarta und Carpoint bekamen die Surfer nur leere Seiten zu sehen.

Erst am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr brachte Microsoft das Problem wieder halbwegs unter Kontrolle, indem das Unternehmen seine Internetpräsenzen auf eine andere Domain umschaltete. Die letzten Störungen waren jedoch erst am Donnerstag, 25. Januar gegen 02.00 Uhr behoben. Ursache laut Microsoft: eine Router-Fehlkonfiguration durch einen Mitarbeiter.

Keine 24 Stunden später, am Abend des Donnerstag, wurde Microsofts Webpräsenz erneut von massiven Störungen beeinträchtigt. Diesmal betrafen die Probleme vor allen Dingen Microsoft.com und MSN.com. Daneben wurden zeitweilig die MS-Domains Carpoint, Encarta, Expedia und WindowsMedia in Mitleidenschaft gezogen. Diesmal dauerten die Ausfälle bis gegen 05.00 Uhr früh am Freitag, 26. Januar. Und Microsoft räumte nun ein, von einer Denial-of-Service-Attacke (DoS) getroffen worden zu sein.