Microsoft macht Protokoll-Lizenzen günstiger

Microsoft senkt im Rahmen seiner außergerichtlichen Einigung mit dem US-Justizministerium im Monopolprozess die Lizenzpreise für einige Windows-Protokolle. Zudem soll Herstellern, die die Protokolle verwenden, ein einfacheres Lizenzmodell angeboten werden.

Bei den Protokollen handelt es sich um die im so genannten Communications Protocol Program enthaltenen. Nach früheren Angaben von Microsoft sind darunter 110 proprietäre Protokolle zu verstehen, die vornehmlich beim Einsatz von Windows (2000/XP) als Server relevant sind. Dritthersteller könnten damit ihre Software besser auf die Bedürfnisse von Windows anpassen. Microsoft hatte im August vergangenen Jahres diverse APIs offen gelegt, wir berichteten.

Die Kommunikations-Protokolle werden von Microsoft gegen Gebühr an Hersteller lizenziert. Mit der Veröffentlichung der neuen - günstigeren - Lizenzbedingungen ist noch diese Woche zu rechnen. Laut Microsoft-Sprecher Matt Pilla soll bei dem überarbeiteten Lizenzmodell der Einstiegspreis sinken. Zudem falle ein bislang erforderliches Nondisclosure-Agreement weg. Hersteller, die das Protokoll-Paket lizenzieren, es aber binnen Jahresfrist nicht verwenden, sollen zudem mit einer Rückerstattung von 50 Prozent der Kosten rechnen können. (uba)