Windows Phone

Microsoft Lumia 950 im Test

Mobilität: Schwache Laufzeit

Als Anschluss verbaut Microsoft den neuen USB-C-Port, der auch zum schnellen Aufladen geeignet ist. Alternativ lässt sich das Smartphone auch kabellos via Induktion aufladen, eine entsprechende Ladestation müssen Sie allerdings separat kaufen. Der Akku bietet eine Kapazität von 3000 mAh, klingt nicht schlecht. Die Akkulaufzeit ist mit 6:17 Stunden allerdings sehr gering. Spätestens am Abend, eher früher, muss das Gerät an die Steckdose.

Mobilität

Microsoft (Smartphone) Lumia 950

Akkulaufzeit

06:17 Stunden

Gewicht

150 Gramm

Ausstattung und Software: Erstes Mobilgerät mit Windows 10 Mobile

Windows 10 Mobile:Neben dem Lumia 950 XL ist das "normale" Lumia 950 das erste Smartphone mit vorinstalliertem Windows 10. Das System macht einen äußerst stabilen und vor allem performanten Eindruck. Mit Windows 10 kommen auch neue Funktionen auf das Smartphone, dazu gehören Continuum, Cortana und Windows Hello.

Windows Hello: Auf der Vorderseite sitzt ein Infrarot-Irisscanner, mit dem man sich über Windows Hello ohne Passwort anmelden kann. Zunächst müssen Sie dafür Ihre Augen scannen. Um die Erkennung noch zu verbessern, sollten Sie weitere Scans bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen durchführen. Laut Microsoft erkennt das Smartphone seinen Nutzer bereits in unter 1 Sekunde. In der Praxis entsperrt das Lumia 950 nach 2 Sekunden, gemessen ab Drücken des Power-Buttons. Der Infrarot-Irisscanner funktioniert in unserem Test bis zu einem Abstand von knapp 40 Zentimetern zu den Augen. Je näher Sie das Smartphone vor Ihr Gesicht halten, umso eher erkennt es Ihre Augen.

Windows Continuum: Mit dem Display Dock zum PC

Das spannendste Feature ist aber das Anschließen von Display, Maus und Tastatur. Dazu bietet Microsoft das sogenannte Display-Dock für 109 Euro UVP an - beim Kauf eines Lumia 950 XL bekommen Sie diesen sogar kostenfrei dazu, wenn Sie ihn über den Gutschein-Code im Microsoft-Store bestellen.

Über das Display Dock wird das Smartphone zum PC. Sie können Maus, Tastatur sowie einen externen Monitor daran anschließen und produktiv arbeiten.
Über das Display Dock wird das Smartphone zum PC. Sie können Maus, Tastatur sowie einen externen Monitor daran anschließen und produktiv arbeiten.

Das Display Dock wird per USB-C an das Smartphone angeschlossen und bietet drei USB-Ports, einen HDMI-Anschluss und eine Displayport-Buchse. Außerdem gibt’s noch einen Micro-USB-Anschluss für die Stromversorgung. Darüber kann man nun die sogenannten Universal-Apps auf einem großen Bildschirm mit Maus und Tastatur nutzen - dazu gehören etwa die Office-Produkte oder Apps wie Xing oder die Karten-App. Zweifellos ziemlich cool, das Problem ist nur, dass herkömmliche Mobile-Apps dieses Feature nicht unterstützen. Hier wird es darauf ankommen, wie viele Entwickler ihre Apps entsprechend anpassen. Wenn man keine Maus oder Tastatur griffbereit hat, kann man auch das Smartphone als Touchpad nutzen und weiterhin auf der eingeblendeten Tastatur tippen. Nicht ganz so praktisch, wie mit richtiger Peripherie, aber immerhin möglich. Übrigens lässt sich der Display-Inhalt auch kabellos übertragen - über Miracast.