Microsoft lässt Unternehmen Vista erstmals zentral verwalten

Microsoft hat zwei Enterprise-Lizenzen vorgestellt, mit denen sich Vista von Thin-Client-Rechnern auf dem Server nutzen lässt.

Die neuen Vista-Lizenzen richten sich laut Microsoft an Großunternehmen, die das Desktop-Betriebssystem in Umgebungen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen einsetzen und über ihr Rechenzentrum zentral verwalten wollen (siehe auch die Neuerungen in Windows Vista). Vor allem Finanzdienstleister und Behörden hätten nach solchen Lösungen gefragt, erklärte Microsoft Product Director, Scott Woodgate, gegenüber dem "IDG News Service". Um die Variante "Windows Vista Business Diskless PC Edition" für Rechner ohne Festplatte zu nutzen, müssen Unternehmen Terminal-Serverlösungen von Anbietern wie Citrix oder Microsofts eigene Technik einsetzen, um Vista über ihr Netzwerk lokal nutzen zu können. Das Angebot soll ab kommenden Montag erhältlich sein und ist laut Product Manager Mike Burk für Kunden, die bereits "Windows Vista Enterprise" lizenziert haben, kostenlos.

Mit der Version "Vista Enterprise Centralized Desktop" ist es laut Woodgate erstmals möglich, Vista auch auf einem Server auf mehreren virtuellen Maschinen auszuführen. Die Virtualsierungstechnik war bisher nur für Desktop-Installationen vorgesehen. Der Zugriff auf den Server ist über Thin- oder Rich-Clients möglich. Das Angebot ist zum Juli angekündigt und ist zusätzlich zur "Software Assurance" gegen eine Jahresgebühr erhältlich. Weiteren Details und die exakte Höhe der Lizenzkosten sind bisher nicht bekannt (zu den bisherigen Lizenzbedingungen siehe hier). (Sascha Alexander/mje)