Microsoft: Indigo-Patente keine Gefahr für Interoperabilität

Microsoft hat erklärt, die Absicht, Patente für seine geplante Webservices-Technik "Indigo" zu beantragen, gefährde nicht das Zusammenspiel der Software mit den Produkten anderer Anbieter.

Ferner müssten Entwickler keine Lizenzgebühren entrichten, um eine Anwendung zu bauen, die auf Indigo zugreift.

Indigo ist der Codename für die neue Webservices-basierende Kommunikationsinfrastruktur des für Ende 2006 angekündigten nächsten Client-Windows "Longhorn", wir berichteten. Microsoft hatte dazu erklärt: "Patente gehören zum normalen Geschäft - sie sind unverzichtbar für Unternehmen, um ihr geistiges Eigentum zu schützen und ihre Produkte und Technologien transparent zu machen. Daher könnte Microsoft zu Indigo Patente einreichen, so wie es das auch mit vielen anderen Produkten tut."

Dabei sei es aber wichtig klarzustellen, dass solche eventuellen Patente nicht Indigos Möglichkeiten einschränkten, mit Produkten anderer Anbieter zu arbeiten. Patente würden in jedem Fall außerhalb der "WS"-Standardisierungsbemühungen eingereicht, an denen Microsoft beteiligt ist. Indigo basiert auf den WS-Standards und soll nach dem Willen der Redmonder "bei Erscheinen das interoperabelste Webservices-Framework sein, das man bekommen kann". Zusätzliche Informationen entnehmen Sie dem Artikel Microsoft Longhorn - Der Status der Zukunft. (Thomas Cloer/uba)