Microsoft-Forscher: Am besten sind sechs Monitore

Microsoft hat in seinem Center for Information Work den Zusammenhang zwischen Bildschirmen und Produktivität am Arbeitsplatz untersucht.

Mary Czerwinski, die das zuständige Forschungsteam leitet, hat dabei Überraschendes (und auch weniger Überraschendes) festgestellt: Bigger is better. Und drei Monitore sind gut, sechs wären ideal.

Im Gespräch mit dem "Wall Street Journal" erklärte die Wissenschaftlerin, man habe im Testlabor zwei Arbeitsumgebungen eingerichtet - eine mit einem einzigen 15-Zoll-Bildschirm und kontrastierend dazu eine mit drei großen Monitoren. An diesen Arbeitsplätzen mussten Testkandidaten allerlei anspruchsvolle Büroaufgaben erledigen und sich nebenher auch noch eine siebenstellige Telefonnummer merken.

Unterm Strich waren die Teilnehmer mit den großen Bildschirmen rund neun Prozent leistungsfähiger. Besonders hoben sie die Möglichkeit hervor, alle benötigten Informationen über den ungewohnt großen Bildschirmplatz verteilen zu können, statt sie wie üblich teilweise zu minimieren.

Auf die Frage, ob denn neun Prozent eine signifikante Steigerung sei, antwortete Czerwinski: "Wir haben festgestellt, dass es schwierig ist, zusätzliche Produktivitätszuwächse aus Leuten herauszupressen. Sie sind schon ziemlich gut beim Multitasking. Neun Prozent mehr sind daher ein unglaublich hoher Wert. Das klingt nicht nach viel, ist es aber."

Die Traumausstattung eines Arbeitsplatzes für Information Worker seien zwei Reihen zu je drei Monitoren - etwa so wie bei Aktienhändlern an der Börse. Viele "Informationsarbeiter" hantierten im Schnitt mit mehr als vier Dokumenten gleichzeitig. Dazu kämen noch Postfach und Kalender.

Wer sich das nicht leisten könne oder wolle, für den seien drei Bildschirme eine gute Wahl. Das funktioniere, so Czerwinski, besser als zwei, bei denen man nicht ständig auf die Einfassungen in der Mitte schauen müsse. Und wer tatsächlich nur einen Monitor anschaffen wolle, für den sei ein 30-Zöller wie Apples größtes Cinema Display, auf dem man zumindest zwei Dokumentenfenster nebeneinander darstellen könne, eine gute Wahl. (Thomas Cloer/mje)

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