Microsoft forciert Produktaktivierung per Telefon

Microsoft ergreift neue Maßnahmen gegen Raubkopierer. US-Medien berichten, dass die Produktaktivierung von Windows XP teilweise nicht mehr über das Internet, sondern via Telefon erfolgen soll.

Den Anfang soll bereits nächste Woche in den USA das Betriebssystem Windows XP machen, wenn es auf einem Rechner vorinstalliert ist. Allerdings wird die Aktivierung nur notwendig, wenn das Betriebssystem neu installiert oder wesentliche Komponenten des Rechners verändert würden. Die an die Hersteller von Computern ausgelieferten und auf die Festplatte aufgespielten OEM-Versionen von Windows XP seien weiterhin voraktiviert.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte amerikanischen Journalisten den Grund für die außergewöhnliche Maßnahme. Man habe festgestellt, dass immer mehr gefälschte oder manipulierte so genannte Certificates of Authenticity mit Aktivierungscodes im Umlauf seien. Sie würden beispielsweise von neuen Rechnern, bei denen der Aktivierungscode nicht benötigt werde, entfernt und einzeln zusammen mit Raubkopien des Programms verkauft.

Von Montag an führt Microsoft eine Liste mit den Aktivierungscodes jener OEM-Versionen von Windows XP, die an die zunächst 20 größten Hersteller in den USA ausgeliefert würden. Sobald ein Anwender künftig versucht, diesen Schlüssel einzusetzen, fordert ihn der Installationsassistent auf, bei Microsoft anzurufen. Dort muss der User eine Reihe von Fragen beantworten, unter anderem die, ob und wo er die Software gekauft hat oder ob es sich tatsächlich um eine Neuinstallation einer OEM-Version handelt. (fba)

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