Microsoft entwickelt Windows XP für Thin Clients

Insidern zufolge entwickelt Microsoft derzeit zwei spezielle Versionen von Windows XP, um Nutzern von Server-Centric-Infrastrukturen eine kostengünstigere Betriebssystemalternative offerieren zu können.

Beide Systeme sollen weniger kosten als Windows XP Professional, aber die gleichen Management-Features bieten und über die gleiche Ausstattung mit Hardwaretreibern verfügen. Sie eignen sich demnach für Lowend-PCs, die für einfache Aufgaben wie Dateneingaben oder Zugriff auf Server-basierende Anwendungen verwendet werden.

Nach Angaben von Steven Bink, der die Newssite Bink.nu sowie die Beratungsfirma IT Solutions betreibt, werden die beiden Systeme unter den Codenamen "Eiger" und "Mönch" (beides Berge in der Schweiz) entwickelt. Brian Madden, US-Analyst und Autor mehrere Bücher zum Thema Thin-Client-Computing erklärte ergänzend, Microsoft habe ausgewählte Partner bereits im Januar über seine diesbezüglichen Pläne informiert. "Microsofts Motivation ist es, eine echt gemanagte Windows-Plattform auf möglichst viele Desktops zu bringen", so Madden.

Mit Eiger und Mönch - beide begnügen sich laut Bink mit 64 MByte RAM, einer 50-MByte-Festplatte und einer CPU der Pentium-Klasse - würde Microsoft gegen Open-Source-Produkte, aber wahrscheinlich auch mit bisherigen Partnern wie Wyse Technology und Neoware konkurrieren, die Thin Clients auf Basis von Windows XP Embedded und Windows CE anbieten. Eine Neoware-Sprecherin erklärte dazu, eine Thin-Client-Version von Windows XP wäre für Microsoft eine natürliche Entwicklung und keine Bedrohung für die eigenen Produkte - Neoware könne von dieser Entwicklung im Gegenteil profitieren und seine Geräte mit den neuen Systemen bestücken. (Thomas Cloer/mec)

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