E-Mail-Alternative zu Exchange

Mercury: Schlanker Mailserver für Windows

Installation von Mercury

Die Installation von Mercury ist in wenigen Minuten erledigt. Zahlreiche Servereinstellungen lassen sich bereits währenddessen vornehmen. Es ist jedoch übersichtlicher, wenn man erst nach der Installation die Konfiguration aller Module vornimmt.

Unnötiger Ballast: Da wir in unserem Beispiel Novell Netware und Pegasus Mail nicht verwenden, deaktivieren Sie die entsprechenden Erweiterungen bereits bei der Installation.
Unnötiger Ballast: Da wir in unserem Beispiel Novell Netware und Pegasus Mail nicht verwenden, deaktivieren Sie die entsprechenden Erweiterungen bereits bei der Installation.

Da in unserem Beispiel keine Novell-Netware-Server zum Einsatz kommen, deaktivieren Sie die entsprechende Unterstützung. Wenn Sie in Ihrem LAN als Mail-Client Pegasus Mail einsetzen, sollten Sie die entsprechende Integration aktivieren. In diesem Fall kann Mercury eingehende Nachrichten direkt in die Postfächer verteilen. Pegasus Mail ist somit in der Lage, ohne POP3 direkt auf eingehende Mails zuzugreifen. Da wir in unserem Beispiel den Server dahingehend konfigurieren, dass er mit allen Mail-Clients zusammenarbeitet, deaktivieren Sie das "Pegasus Mail Interface".

Vorauswahl: Bereits bei der Installation kann man festlegen, welche Module benötigt werden.
Vorauswahl: Bereits bei der Installation kann man festlegen, welche Module benötigt werden.

Unter "Protocol Modules" installieren Sie folgende Module: MercuryP, MercuryD, MercuryS und MercuryX. Damit Sie auch Nachrichten ins Internet versenden können, wählen Sie im nächsten Schritt zusätzlich das SMTP-Client-Modul "MercuryC". So steht Ihnen ein kompletter lokaler Mailserver zur Verfügung. Die "Configuration Informations" überspringen Sie vorerst. Als Sicherheitsstufe für die Relay Control wählen Sie "Normal".

Zusatz: Lukas Gebauer hat einige nützliche Module für Mercury geschrieben, die Sie in diesem Dialog direkt einbinden können. Zumindest der SpamHalter sollte in keinem Setup fehlen.
Zusatz: Lukas Gebauer hat einige nützliche Module für Mercury geschrieben, die Sie in diesem Dialog direkt einbinden können. Zumindest der SpamHalter sollte in keinem Setup fehlen.

Im nächsten Schritt bietet Mercury die Installation von einigen Zusatzmodulen an, die nicht direkt von David Harris stammen, sondern von Lukas Gebauer. Das sind im Einzelnen SpamHalter, ClamWall und GreyWall. SpamHalter implementiert einen Bayes’schen Anti-Spam-Filter, ClamWall integriert den Virusschutz von Clam-AV in Mercury und GreyWall nutzt die (umstrittene) Greylisting-Methode zur Spam-Abwehr.

Hier wird der erste Sendeversuch eines fremden Mail-Servers mit einem temporären Fehler abgewiesen. Grundlage dieser Methode ist die Annahme, dass es ein legitimer Mail-Server nach einer kurzen Zeitspanne erneut versuchen wird, wohingegen die meisten Spam-Bots diese Wiederholungsfunktion (noch) nicht haben.

Damit ist die Installation von Mercury abgeschlossen. Im nächsten Schritt konfigurieren wir die einzelnen Module. Haben Sie eines der Tools von Lukas Gebauer installiert, sollten Sie erst deren Konfigurationsschritte durchführen. Beispielsweise sollten Sie mittels SpamHalterTools.exe die grundlegende Datenbank erzeugen lassen.