Konkurrent zu Amazon S3

Memopal öffnet Cloud-Storage-Plattform für Drittfirmen

Der italienische Spezialist für Online-Backup und -Speicherung Memopal öffnet den Zugang zu seiner Cloud-Storage-Plattform nun für Drittfirmen, die Online-Schutz- und Speicherdienste in ihre Unternehmens- und Kundenlösungen integrieren möchten.

„Wir haben bereits Verträge mit Hardwareherstellern, führenden Telefonanbietern und ISPs abgeschlossen“, erklärt Marco Trombetti, CEO von Memopal. „Über diesen Kanal wollen wir bis Ende 2010 weitere zehn Millionen Nutzer erreichen“, erläutert Trombetti. Damit Memopal-Partner beispielsweise ein Online-Backup direkt in ihre Software, Dienstleistungen oder Gerätehardware integrieren und individuell gestalten können, gibt es ein entsprechendes Software-Development-Kit (SDK). Die als White-Label angebotene Lösung erlaubt es dadurch, Online-Speicher- und Backup-Dienste mit der eigenen Marke weiterzuverkaufen. Das SDK ist mit Windows, Mac und Linux kompatibel und in elf Sprachen verfügbar.

„Wir haben das SDK so entwickelt, dass die technische Integration in wenigen Entwicklungs-Manntagen möglich ist. Wer die Abrechnungs- und Supportkanäle nicht benötigt, für den haben wir mit ‚White Label’ eine schlüsselfertige Lösung geschaffen“, erläutert Gianluca Granero, Leitender Ingenieur bei Memopal. „Das SDK ist im Moment für mittelgroße Unternehmen gedacht, aber wir arbeiten daran, ein SDK herauszubringen, das an alle Entwickler angepasst ist. Memopal unterscheidet sich von Diensten wie Amazon S3 durch die günstigeren Kosten und weil es Anwendungen zum Durchblättern und Durchsuchen eigener Daten bietet“, fügt der Ingenieur hinzu.

Die Memopal-Dienste werden als SaaS (Software as a Service) oder als direkt auf dem Serversystem des Partners installierbar zur Verfügung gestellt. Die Plattform selbst wird kostenlos angeboten – das Geschäftsmodell basiert indes darauf, dass man sich die Einnahmen teilt.

Memopal ist davon überzeugt, dass Menschen zu einem hohen Prozentsatz innerhalb der nächsten zehn Jahre lokale, schnelle Geräte nutzen werden, um damit eigene Dateien im Internet abzuspeichern. Notebooks und Desktop-Rechner lassen sich leichter und häufiger austauschen, wodurch das eigene „digitale Leben“ vom verwendeten Computer unabhängig wird. (speicherguide.de/cvi)