Fleißige Bienchen

Mehr Aufmerksamkeit den "normalen" Mitarbeitern

Feedback der Mitarbeiter einholen

Ungeachtet dessen sollte die Führungskraft ständig am Ball bleiben - also regelmäßig die einzelnen Mitarbeiter fragen: "Wie läuft's? Schaf­fen Sie es?". Und wenn das Signal "Nein" oder "Ich weiß nicht" lautet? Dann sollte sie dem Mitarbeiter das Angebot unterbreiten: "Setzen wir uns doch einmal zusammen und ...". Das ist wichtig! Selbst wenn die vereinbarten Ziele re­alistisch sind, werden sie nicht erreicht, wenn der betreffende Mitarbeiter nicht zumindest teilweise sein Verhalten verändert. Das heißt, er muss punktuell seine "Komfortzone" verlas­sen. Das fällt vielen "fleißigen Bienen" schwer. Also benötigen sie eine angemessene Unter­stützung.

Hier liegt in der Regel das Problem. Spricht man mit Führungskräften darüber, dann erwi­dern sie meist: "Zu einem so intensiven Be­treuen so vieler Mitarbeiter fehlt mir die Zeit." Schließlich bilden die "fleißigen Bienen" die Mehrzahl der Mitarbeiter. Teilweise lässt sich dieses Problem lösen, indem man den Führungskräften vermittelt: Auch sie müssen mehr Selbstdisziplin im Arbeitsalltag zeigen. Noch immer delegieren viele Führungskräfte (anspruchsvolle) Fachaufgaben nicht konsequent genug. Die Folge: Das Tagesgeschäft frisst sie auf und Führungs­aufgaben bleiben liegen.

High-Performer stärker einbinden

Dabei gäbe es in ihrem Bereich meist Mitarbei­ter, an die sie diese Aufgaben delegieren könn­ten: die High-Performer. Hierdurch würden die Führungskräfte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Sie selbst würden entlastet, und den High-Performern, die sich herausfordernde Aufgaben wünschen, würde eine Chance gebo­ten, sich zu bewähren und noch stärker zu pro­filieren.

Auch das Betreuen und Anleiten der "fleißigen Bienen" könnten die Führungskräfte teilweise den High-Performern übertragen - zum Bei­spiel, indem sie gezielt aus einem High-Perfor­mer sowie zwei oder drei "fleißigen Bienen" ein Arbeitsteam bilden, das gemeinsam eine Herausforderung meistern soll. Zu selten nut­zen Führungskräfte diese Möglichkeit, die Mehrzahl der Mitarbeiter in Bewegung zu ver­setzen und die gewünschte Mehrleistung zu erzielen, die letztlich dazu führt, dass ihr Bereich im Unternehmen beziehungsweise ihr Unternehmen im Markt zu den Top-Perfor­mern zählt.