Media Center - Windows im Wohnzimmer

Seit Jahren reden Branchenkenner vom Home-Entertainment-PC. Bislang ist der Funke beim Endkunden jedoch noch nicht übergesprungen, doch das soll sich jetzt mit dem Windows XP Media Center ändern.

Mit dem Windows XP Media Center versucht Microsoft mit Unterstützung namhafter Hardware-Hersteller einen neuen Multimedia-Standard zu etablieren und Sony bei dessen Alleingang Paroli zu bieten. Das Multimedia-Betriebssystem soll eine neue Ära des digitalen Entertainments einläuten.

Gemeinsam mit namhaften Hardware-Herstellern wie Actebis, FSC, HP, Toshiba, Tarox, Medion, Gericom, Packard Bell, 4MBO oder Vobis wollen die Redmonder dem PC den Eintritt ins Wohnzimmer ermöglichen und ihn dort zum Mittelpunkt machen. Geht es nach dem Willen des Software-Giganten, ersetzt der Computer DVD-Player, Videorekorder, Stereoanlage, Diaprojektor und das Fotoalbum.

Diese Idee hatte auch Sony, und das schon vor fünf Jahren. Der Konzern nennt seine Software Vaio Media. Der Multi aus Japan hat den Vorteil, dass er neben der Software auch Hardware und Peripherie bis hin zu Content aus einer Hand bieten kann. Bereits seit 1998 wird jedes Gerät der Vaio-Familie zusätzlich zum Betriebssystem mit Vaio-Media ausgestattet. PC-Besitzer sollen so Geräte wie Videokameras, Digitalkameras oder MP3-Player anschließen und die selbst zusammengestellten Bilder, Filme und Musik bearbeiten, archivieren und nutzen können.