Maxtor-Festplatten mit 80 GByte pro Platter

Maxtor stellt vier neue Festplattenfamilien für Desktop-PCs vor, die 80 GByte große Magnetscheiben nutzen. Die Laufwerke kommen mit Ultra-ATA/133- sowie Serial-ATA-Interface auf den Markt.

Die DiamondMax 16 arbeitet mit 5400 U/min und löst die DiamondMax-D540X-Serie ab. Maxtor bietet das Laufwerk mit Kapazitäten von 60 bis 160 GByte an und verbaut somit vorerst nur zwei Magnetscheiben. Mit 7200 U/min lässt die DiamondMax 9 die Plattern rotieren - bei gleichen Kapazitäten. Die 9er Serie tritt die Nachfolge der DiamondMax D740X an. Maxtor spendiert beiden Familien einen zwei MByte großen Datenpuffer. Optional gibt es die DiamondMax Plus 9 auch mit acht MByte Cache.

Parallel zur DiamondMax 16 und Plus 9 stellt Maxtor noch Single-Head-Versionen mit 0,7 Zoll Bauhöhe vor: Die Fireball 3 mit 5400 U/min und die DiamondMax Plus 8 mit 7200 U/min. Beide "Flachmänner" verwenden ebenfalls 80-GByte-Plattern, von denen aber nur eine Oberfläche genutzt wird. Damit gibt es die auf günstige Preise getrimmten Versionen nur mit Kapazitäten von 20, 30 und 40 GByte.

Die Vorgängerversionen der vier neuen Familien nutzen noch 40 GByte fassende Magnetscheiben. Die bei der Konkurrenz zum Standard avancierten 60-GByte-Plattern überspringt Maxtor bei seinen Festplatten. Ausgestattet mit einem Ultra-ATA/133-Interface sind die DiamondMax 16, Plus 8, Plus 9 und Fireball 3 ab sofort lieferbar. Die DiamondMax 16 und Plus 9 sollen ab Dezember 2002 zusätzlich mit Serial-ATA-Schnittstelle in den Handel kommen.

Nach Informationen von tecCHANNEL nutzen die ersten Serial-ATA-Versionen aber kein Native-Interface. Auf der Platine findet sich ein Bridge-Baustein, der den parallelen Datenstrom in einen seriellen umwandelt. Der verwendete Konverter von Marvell beherrscht auf Parallelseite nur Ultra-ATA/100, so dass nach der Signalwandlung dem Serial-ATA-Interface ebenfalls nur 100 MByte/s Bandbreite zur Verfügung stehen. Die 150 MByte/s maximale Datentransferrate von Serial-ATA, die Maxtor in der Pressemeldung auch anpreist, ist damit nicht möglich. Laut Maxtor sollen im ersten Quartal 2003 so genannte Single-Chip-Lösungen ohne Konverter folgen. Erst dann bieten die Serial-ATA-Festplatten eine Interface-Bandbreite von 150 MByte/s.

Preise für die neuen Laufwerke hat Maxtor noch nicht bekannt gegeben. Allerdings werden die Serial-ATA-Versionen durch zusätzliche Kosten für den Bridge-Baustein sowie den neuen Stecker einige US-Dollar teurer sein.

Einen Test von über 110 Ultra-ATA-Festplatten im Vergleich können Sie hier nachlesen. (cvi)

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