Mathematikstudent: Neuer Weltmeister im Schach-Boxen gekürt

Die Idee vom Schachboxen stammt aus einem französischen Comic-Strip Anfang der 90er Jahre. Ein Holländer verwirklichte diesen eigenartigen Sport. Zwei Gegner starten eine Schachpartie in einem Boxring. Nach vier Minuten wird für drei Minuten geboxt. Ein Match besteht insgesamt aus sechs Runden Schach und fünf Runden Boxen. Den Sieg kann man durch technisches KO, Schachmatt oder Punkte ergattern.

Der 19jährige Matehematik-Student Nikolai Sazhin ist neuer Weltmeister im Schach-Boxen. Er besiegte den 37jährigen deutschen Polizisten Frank Stoldt, der bis vor kurzer Zeit im Kosovo eingesetzt wurde. Stoldt sagte, dass er vom Boxen zu benommen gewesen sei, um das Schachmatt zu verhindern. Er habe zu viele Körpertreffer in der vierten Runde einstecken müssen. Dies habe seine Konzentration beeinflusst und die Bedrohung auf den König nicht gesehen. Berlin beherbergt mit 40 Mitgliedern den größten Schach-Box-Club weltweit. (jdo)