Marktübersicht: Backup-Software

Backup-Software künftig stärker in die Infrastruktur integriert

Eine gute Backup-Software legt den Fokus auf schnelles und leicht zu bewerkstelligendes Restore - hier ist Zeit oft wirklich Geld. "Eine komfortable Administration in Verbindung mit guten Auswertungsmöglichkeiten der Backup-Jobs sollte obligatorisch sein", meint Topmedia-Manager Hinz. "Verweise vieler Hersteller auf schnelle Backup-Zeiten reizen dank moderner Sicherungsstrategien und Caching via Disk nur noch zum Gähnen. Der Dialog mit vielen Software-Herstellern zeigt, dass man bemüht ist, die Produkte auf einem den Marktanforderungen konformen Stand zu halten." Gearbeitet wird laut Hinz an Virtual-Library-Funktionalitäten, einem bedienerfreundlichen Handling und auch an einer Optimierung von Service und Support.

Eine weitere Funktion ist das Zero-Downtime-Backup (ZDB) und Instant-Recovery (IR). Dadurch reduziert sich laut HP das Backup- und/oder Recovery-Fenster praktisch auf null. So lassen sich Anwendungsdaten sichern und wiederherstellen, ohne dass es zu Einbußen bei der Anwendungsleistung komme. "Schließlich sollten sich mit Hilfe einer Backup-Software Anwendungen in Sekundenschnelle wiederherstellen lassen", meint HP-Manager Gottwalz. "Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, werden zukünftige Generationen von Backup-Software noch stärker in die Anwendungen und die Speicherinfrastruktur integriert sein." Diese Integration ermöglicht den weiteren Ausbau der Automatisierung von Backup/Recovery-Abläufen. Sie soll das Management und den Betrieb vereinfachen und die Verfügbarkeit von Anwendungen erhöhen.

"Das Thema Backup-to-Disk und die intelligente Integration von Disk-Systemen gewinnt an Bedeutung", konstatiert Syncsort-Manager Werner. "Gleichzeitig steigen die Performance-Anforderungen." In den meisten Unternehmen verdoppelt sich alle zwei Jahre der Datenbestand, die Backup-Fenster aber bleiben gleich. Aus finanziellen Gründen kann hier nicht immer nur mit einer Aufstockung des IT-Equipments in Form von neuen oder zusätzlichen Bandlaufwerken geantwortet werden. Vielmehr seien hier Applikationen gefordert, die für ein optimales I/O-Management sorgen.