Professioneller Storage-Markt

Markt für Speicherlösungen wächst

Der deutsche Markt für Speicherlösungen wird im Jahr 2011 voraussichtlich um 2,5 Prozent wachsen. Dies teilt der Branchenverband BITKOM mit. Für 2012 wird ebenfalls von einer Steigerung ausgegangen.

So wird der Umsatz mit professionellen Speicherlösungen in Deutschland voraussichtlich auf 1,4 Milliarden Euro anwachsen. Dies entspricht einer Steigerung um 2,5 Prozent. Im Jahr 2009 war der professionelle Storage-Markt aufgrund der Wirtschaftskrise um 7,4 Prozent zurückgegangen, im Jahr 2010 erfolgte darauf eine Steigerung um 14 Prozent. Für das Jahr 2012 prognostiziert der Branchenverband ein Wachstum von 1,5 Prozent.

Diese Angaben beziehen sich auf professionelle Storage-Lösungen wie Disk-Storage-Systeme oder Tape Libraries. Komponenten, die eher bei Privatanwendern zum Einsatz kommen, wie etwa externe Festplatten, DVDs oder Speicherkarten werden mit diesen Angaben nicht erfasst. Datenquelle der Angaben ist das European Information Technology Observatory. EITO ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH.

Für das Wachstum im Storage-Bereich sei der Nachholbedarf in Investitionen in IT-Infrastrukturen sowie die rasant wachsenden Datenmengen verantwortlich. So würde sich nach Angaben von IDC das weltweite Datenvolumen etwa alle 18 Monate verdoppeln. Die Gründe dafür seien vielfältig und reichen von der automatischen Erzeugung von Daten, etwa bei der Protokollierung von Geschäftsprozessen, bis hin zur Digitalisierung von Musik, Videos und artverwandtem Content. Zudem würden gesetzliche Vorgaben häufig die Langzeitarchivierung von geschäftskritischen Informationen in digitaler Form erfordern.

Das wachsende Datenvolumen sei für Unternehmen durchaus problematisch, da die IT-Budgets für entsprechende Ausstattung nicht im gleichen Maße steigen würden. "Virtualisierung und Cloud Computing setzen sich immer mehr durch. Deshalb verlagern immer mehr Firmen ihre Daten von den Arbeitsplatzrechnern in leistungsstarke interne oder externe Rechenzentren mit einem hohen Sicherheitsstandard", sagte BITKOM-Vizepräsident Volker Smid. (mje)