Mini-Projektoren werden heller

Markt für Beamer: enormes Wachstum erwartet

Sinkende Preise, die Olympischen Spiele sowie die Fußball-Europameisterschaft sollen 2008 zum Projektorenjahr machen. Bei den Verkäufen in die Entwicklungsländer – allen voran China - wird sogar mit einem Wachstum um mehr als das Zehnfache gerechnet.

Laut Schätzung von Greg Huang, Marketing und Business Development Manager bei Texas Instruments (TI) Asia Pacific, wurden 2007 weltweit rund 5,5 Millionen Front-Projektoren verkauft. Für 2008 rechnen die Hersteller und Marktforscher mit einem Absatzplus von 70 Prozent. Huang meint, dass 2009 über 10 Millionen Geräte verkauft werden.

Trends, die am Projektorenmarkt ausgemacht werden, sind insgesamt sinkende Preise, kleinere Geräte und integrierte Funktionalität. 2007 sind eine Reihe von DLP-Projektoren für unter 500 Dollar auf den Markt gebracht worden. Huang zufolge sollen 98 Prozent aller Beamer in dem Segment DLP-basierend sein, was allerdings wenig glaubhaft und mehr interessengetrieben scheint. Denn die ersten Billigprojektoren waren LCD-basierend mit TIs Gegenspieler Epson als Technologieführer.

Derweil machen sich immer mehr Mini- und Pikoprojektoren breit. Auf der CES 2008 in Las Vegas haben Samsung und LG Electronics Multimedia-Minis mit der fünf- bis sechsfachen Helligkeit ihrer Vorgängermodelle vorgestellt. Für viel Aufsehen sorgte auch ein Handy-tauglicher Piko- oder Mikro-Beamer von 3M.

Marktforscher Pacific Media Association (PMA) zufolge soll der Markt für Geräte mit einem Gewicht von unter einem Pfund bis 2010 auf eine Million Stück wachsen. Als Instant Theatre Devices werden Projektoren mit integriertem DVD-Player bezeichnet. Anbieter sind unter anderem Optoma und Epson. PMA zufolge soll der Anteil solcher Geräte bei Heimkinoprojektoren schon bei 18 Prozent liegen und in den kommenden Jahren stetig wachsen.

Vor allem in EMEA beobachten die Analysten von Decision Tree Consulting (DTC) aufgrund sinkender Preise einen starken Trend zu lichtstärkeren Business-Projektoren ab 3.000 Ansi-Lumen. Im Cross-over- und Einstiegssegment wird SVGA dank günstiger XGA-Geräte auch immer mehr verdrängt. (ChannelPartner/mzu)