Mannesmann schlägt zurück

Die Mannesmann AG reagiert auf das feindliche Übernahmeangebot des britischen Mobilfunkkonzerns Vodafone mit einer vorgezogenen Teilung des Unternehmens.

Bereits im nächsten Sommer soll laut Mannesmann-Chef Klaus Esser das Unternehmen geteilt und der Bereich Maschinenbau und Automobiltechnik als Mannesmann Engineering und Automotive (MEA) separat an die Börse gehen. Dadurch, so Klaus Esser, "wird der wahre Wert unserer erstklassigen Engineering- und Automotive-Aktivitäten herausgestellt". Ursprünglich war die Aufteilung für das Jahr 2001 geplant. Das Angebot von Vodafone AirTouch hat den Vorstand aber wohl bewogen, die Teilung zu forcieren.

Die Mannesmann-Aktionäre sollen durch die schnelle und Gewinn versprechende Umstrukturierung des Konzerns bei der Stange gehalten werden und das Vodafone-Angebot ablehnen. Die Weichen für die Teilung habe man gestellt, heißt es von Esser. Allerdings müsse die Mannesmann-Hauptversammlung noch zustimmen. (uba)