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Malware Koobface mit DNS-Hijacking

Koobface blockiert sich selbst

Koobface blockiert Web-Seiten
Koobface blockiert Web-Seiten

Doch der Proxy hindert eine andere Koobface-Komponente, die Werbe-Fenster anzeigen und Suchanfragen umleiten soll, am Zugriff auf das Internet. Der Zugriff auf andere, legitime Web-Seiten wird mit falschen Warnmeldungen über vorgebliche Gefahren verhindert, die dort lauern sollen. Außerdem unterbindet Koobface den Start so ziemlich jedes Programms auf dem Rechner.

Warum die Koobface-Macher eine derartige Breitseite abfeuern, ist unklar. Schmugar mutmaßt, die Koobface-Gang sei womöglich auf einen letzten großen Raubzug aus, wolle möglichst viele Opfer zum Kauf der Scareware verleiten, die zwischen 50 und 70 US-Dollar kosten soll. Wahrscheinlicher sei allerdings, dass man soviel Vertrauen in die eigene Fähigkeit habe neue Opfer zu finden, dass man darauf verzichte die bestehende Basis Koobface-infizierter Rechner wie bislang zur weiteren Verbreitung des Schädlings heran zu ziehen.

Die meisten neuen Opfer sind in gewissem Sinne Freiwillige, die mittels Social-Engineering-Tricks dazu verleitet werden den Koobface-Wurm selbst zu installieren. Sie tun dies, weil sie denken, sie würden einen Video-Player oder Codec installieren, um ein vermeintliches Video ansehen zu können. (PC Welt/mje)