Malware: Die Top 10 im Februar

Der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen Fortinet hat seinen Malware Report für Februar vorgestellt. Er enthält u.a. die Top 10 der aktuellen Bedrohungen sowie die bedrohlichsten Aktivitäten im Zusammenhang mit Schadcode.

Der Report ist eine Zusammenstellung von Ergebnissen, wie sie von allen weltweit im Einsatz befindlichen Multi-Threat-Sicherheitssystemen geliefert wurden. Er versteht sich als Service des global agierenden Forschungsteams für Sicherheitsfragen, das von Fortinets FortiGuard NetworkTM unterstützt wird. Das Netzwerk liefert kontinuierliche Updates und soll damit Schutz vor den neuesten Bedrohungen bieten, „weltweit und rund um die Uhr“, wie Fortinet verspricht.

Die Top 10 der Bedrohungen im Februar:

Rang, Name (Dezimale Zahlenangaben: Prozent der Entdeckungen)
1 HTML/BankFraud.E!phish 7.97
2 HTML/Volksbanken!phish 6.96
3 HTML/BankFraud.OD!phish 3.91
4 W32/Tibs.gen 3.91
5 W32/Netsky.P@mm 2.61
6 HTML/Iframe_CID!exploit 2.32
7 W32/Zhelatin.DE@mm 2.31
8 W32/Bagle.GT@mm 1.77
9 W32/Grew.A!worm 1.24
10 W32/Sality.Q 1.03

Es zeigte sich wie schon im Januar ein deutlicher Trend: Phishing-Angriffe rangieren nach wie vor auf den oberen Plätzen. Die am meisten berüchtigte Bedrohung auf dieser Liste ist allerdings W32/Tibs.gen, auch bekannt unter dem Namen „Storm Worm“. Er hat nach wie vor in immer wiederkehrenden Wellen ernsthafte Auswirkungen auf globale E-Mail-Konten. Nach Giullaume Lovet, Leiter des Threat-Response-Teams EMEA, wurden im vergangenen Monat nicht weniger als 36 verschiedene Varianten des Storm Worm identifiziert. Dabei war nur eine Variante allein für annähernd 60 Prozent der diesbezüglichen Entdeckungen verantwortlich.

„Die überwältigende Präsenz des Storm Worm hat weit reichende Folgen, da er benutzt wird, um massive Mengen von Spam zu erzeugen und zu verbreiten“, erklärt Lovet. Allerdings sei der Kampf gegen den Spam noch lange nicht verloren. Bei nüchterner Betrachtung der Fakten zeichne sich ab, dass die Spammer im Rennen gegen Filterlösungen zur Content-Analyse, wie sie auch Fortinet anbietet, langsam aber sicher an Bedeutung verlören.

Der komplette Report steht zum Download bereit. (Detlef Scholz)