Makros in Access 2007

Microsoft will den Einstieg in Access erleichtern. Dafür sorgt das Unternehmen nicht nur mit vielen Datenbankvorlagen und Assistenten, sondern auch durch eine Aufwertung von Makros als Mittel zur Automatisierung. Im vorliegenden Artikel erfahren Sie, was es im Zusammenhang mit Makros Neues gibt.

Makros ermöglichen unerfahrenen Entwicklern die rudimentäre Programmierung von Access. Rudimentär deshalb, weil Makros bis Version 2003 gegenüber VBA einige Nachteile haben: Sie lassen sich schlecht debuggen, erlauben keine Fehlerbehandlung, und auch die Programmierung von Strukturen wie in VBA ist kaum möglich. Weitere Nachteile sind die schlechte Wartbarkeit sowie das Fehlen von Variablen zum Zwischenspeichern von Werten.

Access 2007 erweitert die Möglichkeiten von Makros erheblich. Der Grund: Die neue Access-Version soll auch für Einsteiger wesentlich einfacher zu handhaben sein – und das betrifft neben der benutzerfreundlichen Oberfläche auch die Programmierbarkeit. Die neuen Features der Makros lassen den Benutzer wesentlich mehr mit Access anstellen, bevor er sich irgendwann doch mit VBA auseinandersetzen muss.

Makros statt VBA?

Microsoft scheint eine Menge Wert auf die neuen Makro-Möglichkeiten zu legen: Immerhin sollen etwa die Datenbankvorlagen komplett auf VBA verzichten und lediglich eingebettete Makros zum Implementieren der notwendigen Funktionalität verwenden.

Was aber sind „eingebettete Makros“? Bis Access 2003 konnte man Makros lediglich über den passenden Editor erstellen und sie unter einem bestimmten Namen speichern. Der Aufruf erfolgte dabei über das Angeben des Makronamens als Wert einer Ereigniseigenschaft (Bild 1). Das Anlegen, Bearbeiten und Löschen von Makros wurde dabei ausschließlich über das Datenbankfenster initiiert.

Bild 1: Eingebettete Makros lassen sich nur über die passende Ereigniseigenschaft öffnen.
Bild 1: Eingebettete Makros lassen sich nur über die passende Ereigniseigenschaft öffnen.

Eingebettete Makros sind – bezogen auf die Art des Anlegens – mit den für Daten- und Datensatzherkünfte über die entsprechende Eigenschaft angelegten Abfragen vergleichbar: Sie lassen sich direkt vom Eigenschaftsfenster aus anlegen und auch ausschließlich von dort öffnen. Im Navigationsbereich (ehemals Datenbankfenster) sind die Makros nicht mehr zu finden.

Bild 2: Ein Makro im neuen Makro-Editor.
Bild 2: Ein Makro im neuen Makro-Editor.

Genau wie die Abfragen bei Daten- und Datensatzherkünften lassen sich allerdings auch eingebettete Makros mit einem Namen versehen und speichern, damit man sie über den Navigationsbereich starten, öffnen oder löschen kann. Der Makro-Editor ähnelt dem von Access 2003 und älter (Bild 2). Mit den neuen Funktionen befasst sich dieser Artikel weiter unten.