Mainframes: Freier Eintritt für Linux-Entwickler

IBM bietet Linux-Entwicklern eine exquisite Testumgebung für ihre Applikationen an: Einen S390-Mainframe. Das Programm, das dahinter steckt, nennt sich Linux Community Development System (LCSD). Der Zugang ist für angemeldete Entwickler frei.

Im Programm enthalten ist ein eigener Linux-Server und Zugriff auf ein Shark-Speichersystem (2105-S20) mit insgesamt 2,1 TByte. Die Entwickler sollen sich innerhalb des Zugangs völlig frei bewegen können, ohne andere Teilnehmer zu stören. Vom Reboot des Servers bis zum Rekompilieren der selbstgeschriebenen Anwendungen sei alles möglich, verspricht IBM. Wie Vice-President John Morris sagte, stellen mehrere tausend virtuelle Linux-Server für den Mainframe kein Problem dar. Die Nutzer teilen sich mit dem S/390 9672G6 Modell ZX7 eine Maschine mit zehn Prozessoren und 32 GByte Hauptspeicher.

Das Programm habe bereits während der Testphase viele Teilnehmer angezogen, vom Linux-Entwickler bis zum Studenten mit Linux-Ambitionen. Der Test von Programmen auf einem Mainframe dürfte auch für professionelle Linux-Entwickler eine reizvolle Erfahrung sein. Weitere Informationen zum Programm und der Anmeldung finden Sie hier.

Die Teilnehmer können zwischen SuSE- und TurboLinux-Distributionen wählen. Der Zugang zum Mainframe ist je nach Bedarf auf 30, 60 oder 90 Tage beschränkt. IBM bietet seinen Gästen außerdem Zugang zu IBM Middleware-Produkten und den Applikationen, die in den Linux-Distributionen enthalten sind. (uba)