Anti-Malware-Tool

Mai-Patchday säubert 860.000 Windows-PCs

Innerhalb einer Woche hat das mit dem Patchday vom Mai ausgerollte „Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software" laut Microsoft rund 860.000 PCs von Malware befreit.

Microsoft aktualisiert monatlich im Rahmen des Patchday auch sein Anti-Malware-Tool für Windows. Im Mai hat Microsoft beispielsweise den Trojaner "Win32/Winwebsec" mit in die Scannersignatur aufgenommen. In einer ersten Bilanz nach einer Woche hat es Winwebsec schon auf Platz 17 der entdeckten Schädlinge geschafft. Es dominieren weiterhin Würmer, Trojanische Pferde und Passwortspione. Rechnet man alle Schädlinge zusammen, die das Ausspionieren von Passwörtern zum Ziel haben, kommt Microsofts Scott Wu im Blog des Malware Protection Center auf 860.000 Computer, die von dem Anti-Malware-Tool gesäubert wurden.

In der Top 10 der gefundenen Malware sind drei reine Passwortdiebe enthalten - "Frethog", "Bancos" und "Lolyda". Hinzu kommen die Würmer "Taterf" und "Koobface" sowie die Trojanischen Pferde der Familie "Alureon". Auch diese enthalten Funktionen zum Ausspionieren von Passwörtern und Zugangsdaten. Einige der Schädlinge sind bereits seit Jahren bekannt und halten sich hartnäckig. Sie würden offenbar von den Online-Kriminellen weiter gepflegt, während andere Malware aufgegeben und durch neue Kreationen ersetzt werde, meint Wu. Es bleibe aber dabei, dass Online-Kriminelle vor allem hinter dem Geld der User her sind. (ala)