Macworld Expo: G4-Macs mit bis zu 733 MHz

Apple-Chef Steve Jobs hat auf der Macworld Expo vier neue G4-Modelle mit Taktraten von 466, 533, 667 und 733 MHz vorgestellt. Mit Ausnahme des Einstiegsmodells sind die neuen G4-Macs mit einer NVIDIA GeForce2-MX-Grafikkarte und 32 MByte Videospeicher ausgestattet. Im Spitzenmodell ist ein DVD-Writer integriert.

Mit NVIDIA ist Apple damit erstmals seinem Hoflieferanten ATI untreu geworden. Einzig das 466-MHz-Modell kommt weiterhin mit der ATI Rage Pro 128. Wie unsere Schwesterpublikation Macwelt berichtet, können Mac-User weiterhin die ATI-Radeon-Grafikkarte als Option auswählen.

Die neuen G4-Macs verfügen über fünf PCI-Steckplätze und nicht mehr nur über drei wie bisher. Auch die Hauptplatine hat Apple aufgemöbelt. Der FSB ist jetzt mit 133 MHz statt wie bisher mit 100 MHz getaktet. Auch die Geschwindigkeit der AGP-Schnittstelle hat sich von 2x auf AGP 4x erhöht.

Dem Topmodell für 9300 Mark mit einer 733-MHz-CPU spendiert Apple ein Kombi-Laufwerk von Pioneer, das neben herkömmlichen CDs auch DVD-Medien beschreiben kann, allerdings nur DVD-Rs und damit keine wiederbeschreibbaren DVDs. Das Kombi-Laufwerk beschreibt CD-R-Medien mit 8facher und CD-RW-Medien mit 4facher Geschwindigkeit, liest CDs allerdings nur mit bis zu 24x. DVD-Medien liest das Kombi-Laufwerk maximal mit 6x, während es DVD-R-Medien mit bis zu 2facher Geschwindigkeit beschreiben kann. Diese lassen sich laut Apple in jedem DVD-ROM-Laufwerk und in Hifi-Playern für DVD-Videos lesen.

Beim Mastering von MPEG-2-Videos für eigene DVDs soll die Velocity Engine des G4-Prozessors die Rechenzeit drastisch verkürzen: 30 Minuten Video lassen sich so laut Steve Jobs in einer Stunde kodieren. Zudem präsentierte Jobs ein entsprechendes DVD-Authoring-Tool namens iDVD, mit dem sich auch DVD-Menüs erstellen lassen. Erschwinglich sollen die DVD-R-Medien sein, die Apple pro Stück für 10 US-Dollar anbietet. Bisher musste man für die Medien mindestens 60 Mark bezahlen.

Apple bietet den neuen Power Mac G4 in vier Varianten an. Sind die G4-Macs mit 466 und 533 MHz sofort ab 4500 Mark zu haben, gibt es die Spitzenmodelle mit 667 und 733 MHz erst im Februar. Grund ist der weiterentwickelte G4-Prozessor, der nun den L2-Cache im Chip integriert hat und noch schlecht lieferbar ist. Als Backside-Cache kommt bei den Spitzenmodellen der L3-Cache zum Einsatz, der wie der bisherige L2-Cache 1024 KB groß ist. Weitere Informationen zu den neuen Macs finden Sie bei der Macwelt. (jma)