MegaRAID-Serien

LSI: SAS/SATA-Adapter mit erweiterter SSD-Unterstützung

Für ihre 3-Gbit/s-Adapter-Serien MegaRAID SAS 87XX und 88XX gibt es jetzt von LSI das aktuelle MegaRAID Release 3.6 mit einer Reihe von neuen Merkmalen und Funktionen.

Neu sind vor allem erweiterte Funktionen für Management- und Datenschutz von Solid-State-Drives (SSDs), Strom sparender Spin-Down der Festplatten sowie erweiterter Support für VMware-Virtualisierung. Da sich vor allem SSDs in Highend-Anwendungen immer stärker durchsetzen, wurde nun ein Set von Management-Werkzeugen extra hierfür integriert. Nutzer haben nun beispielsweise die Möglichkeiten der Kontrolle und Verwaltung von SSDs, wie sie sie von Festplattenlaufwerken (HDDs) kennen und können so unsachgemäße Verwendungen wie die Verwechslung von SSDs und rotierenden HDDs vermeiden.

Neu ist auch beispielsweise das Feature SSD Guard, das der die Zuverlässigkeit von Systemkonfigurationen mit SSDs verbessert und zusätzlichen Datenschutz für Nutzer bereitstellt, die RAID-0-Konfigurationen verwenden. Durch ein „revertible hot spare“-Feature und „Predictive Failure Event Notification“, die zum automatischen Rebuild eines Ersatzlaufwerks („spare“) führen, bleiben Daten auf einem SSD erhalten, dessen Zustand oder Leistung anfängt, kritisch zu werden.

Geringerer Stromverbraucht ist ebenfalls ein Thema mit der neuen Adapter-Software. Die neue „Dimmer Switch“-Funktion sorgt dafür, dass jedes nicht konfigurierte Laufwerk, das mit einem Megaraid-Adapter verbunden ist, nach 30 Minuten ohne Aktivität herunter gefahren wird. Die Stromversorgung wird so effizienter, ein Laufwerk nur entsprechend seiner tatsächlichen Nutzung versorgt. Das 3.6er Release erweitert auch den Support für Virtualisierung mit VMware-Hypervisor-Technologie einschließlich der kürzlich vorgestellten ESXi-Version. Die „MegaRAID Storelib“-basierten Management-Werkzeuge sind laut LSI so umfassend getestet, so dass OEMs und Systemintegratoren diese jetzt auch für kleinere ESXi Umgebungen verwenden können, ohne Anwendungen neu schreiben zu müssen. Darüber hinaus umfasst das Release „Unified Extensible Firmware Interface 2.0“-Support (UEFI) für das neue „Intel Tylersburg“-Chipset. Der UEFI-Treiber soll es Systemintegratoren ermöglichen, eine klare Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Plattform zum Zeitpunkt des Bootens zu definieren und einen von der Architektur unabhängigen Mechanismus für die Initialisierung von Add-in-Karten zu unterstützt. (speicherguide.de/mje)