Lotusphere: IBM kündigt Workplace Collaboration Services an

Auf der Lotusphere 2005 präsentiert IBM ein neues Mitglied der Workplace-Produktfamilie. Bei den Collaboration Services handelt es sich um mehrere integrierte Bausteine, die virtuelle Arbeitsgruppen bei ihrer Kooperation unterstützen sollen.

Dazu zählen E-Mail, Kalender, Instant Messaging, E-Learning, Webkonferenzen sowie Dokumenten- und Content-Management. Sie beruhen auf der Version 2.5 der Workplace-Plattform und ergänzen die im November 2004 vorgestellte Express-Version.

Das Update wartet mit einem Tool namens "Activity Explorer" auf, mit dessen Hilfe Anwender ihre Online-Konversationen oder die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten aufzeichnen und organisieren können. IBM will damit das Konzept der Presence Awareness von Personen auf Datenobjekte übertragen.

Neben dem Web-Browser bietet IBM einen auf Eclipse basierenden Rich Client an. Gleichzeitig mit den Collaboration Services liefert das Unternehmen ein API-Toolkit aus, mit dem Drittanbieter Module für den Workplace Client schreiben können. Ebenfalls für dieses Java-Frontend sind mehrere Endanwender-Tools gedacht, mit denen sie einfache Datenbankanwendungen zusammenstellen oder Projekte planen können. Notes/Domino 7.0, das voraussichtlich im Sommer 2005 ausgeliefert wird, soll ein Plug-in enthalten, das die Ausführung von Notes-Anwendungen innerhalb des Rich Client zulässt.

IBM ist seit längerer Zeit um eine enge Abstimmung zwischen Workplace und Notes/Domino bemüht. Beide Systeme sollten sich möglichst reibungslos parallel betreiben lassen. Mit dem jetzt angekündigten "Workplace Designer" versucht Big Blue auch die Notes-Entwicklergemeinde an die jüngste Plattform anzunähern. Das neue Werkzeug, das ebenfalls auf Eclipse beruht, soll sich in seinen Konzepten stark an den "Domino Designer" anlehnen.

Der Namen der Collaboration Services spielt darauf an, dass sie auf einer Service Oriented Architecture (SOA) basieren, wo sich die wesentlichen Features aller Bausteine als Web-Services abrufen lassen. Unterstützung für Letztere gehört auch zu den wesentlichen Neuerungen von Notes/Domino 7. Zwar ließen sich Funktionen von Notes-Anwendungen auch schon bisher über Soap ansprechen. In der Version 7 soll das Publizieren von Applikationen als Web-Services aber deutlich vereinfacht oder teilweise sogar automatisiert werden. (Wolfgang Sommergut/uba)

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