Lotus Workflow Architect - Teil 3

Einsatzbereiche von Formeln

Die häufigste Variante der Formelnutzung ist sicherlich die Festlegung von Personen, die in irgendeiner Form an einem Workflow beteiligt sind. Dazu zählen die Besitzer von Aktivitäten, die Teams und die Benutzer mit Leseberechtigungen sowie die Besitzer einzelner Jobs.

Wichtig ist aber auch die Steuerung des Workflows selbst über Formeln. Entscheidungen darüber, welche weiteren Schritte durchgeführt werden, lassen sich über Formeln abbilden und unterstützen.

Bei automatisierten Aktivitäten sind Formeln ebenfalls von Bedeutung, um eben diese Automatisierung durchzuführen. Dazu zählen beispielsweise das Senden von Mails und der Aufruf von serverbasierenden Programmen.

Neben den Standardformeln gibt es drei spezielle Formeln bei Lotus Workflow:

  • @BinderLookup: Diese Funktion wird für den Zugriff auf die Inhalte anderer Dokumente genutzt. Als Ergebnis wird der Feldinhalt von Dokumenten in einem Ordner zurückgeliefert. Die Formel muss so konstruiert werden, dass es genau einen Rückgabewert gibt.

  • @Relation: Mit dieser Formel kann auf Beziehungen zugegriffen werden, die in der Organisationsdatenbank definiert sind. Damit lassen sich also beispielsweise die Manager von Organisationsbereichen ermitteln.

  • @JobProperty: Die dritte Formel erleichtert den Zugriff auf Eigenschaften von Jobs. Mit ihr können insbesondere Formeln, für die man ansonsten mit @BinderLookup arbeiten würde, einfacher gestaltet werden. Darauf wird weiter unten noch näher eingegangen.