Sicherheit bei Bit.Ly und Co.

LongURL - Hilfe gegen Kurz-Link-Spam

URL-Verkürzer wie Bit.Ly oder TinyURL sind spätestens seit Twitter beliebt, um Links zu verkürzen. Aber auch Spammer und Malware-Autoren setzten immer mehr auf diese Tools - der Web-Dienst LongURL zeigt, was hinter den Links steckt, ohne dass die Website besucht werden muss.

URL-Verkürzer sind Web-Dienste, die lange URLs in teilweise stark gekürzte Links konvertieren. Besonders bei Twitter sind diese Dienste populär, um so Platz zu sparen. Allerdings werden die Web-Dienste nicht nur für legitime Zwecke verwendet, immer häufiger verbergen auch Spam-Versender und Kriminelle ihre Werbung beziehungsweise ihre Malware dahinter. Wie hoch die Menge an Malware-Links auf Twitter ist, zeigt die Untersuchung des Kaspersky-Tools Krab Krawler. Demnach führt eine von 500 Links zu einer Website mit infizierter Malware.

Eine Gegenmaßnahme ist der Web-Dienst LongURL. Dieser verlängert die URL und zeigt die dahinterliegende Seite an, ohne dass der Nutzer wirklich auf die Homepage klicken muss. LongURL unterstützt nicht nur gängigen URL-Verkürzer, insgesamt 208 Dienste können eingegeben und verlängert werden.

Statistik: Diese Malware-Typen wurden am häufigsten in Twitter-Links entdeckt. (Quelle: Kaspersky)
Statistik: Diese Malware-Typen wurden am häufigsten in Twitter-Links entdeckt. (Quelle: Kaspersky)

LongURL lässt sich wahlweise über Homepage oder per Firefox-Plugin nutzen. Die Macher stellen außerdem Scripte für die Dienste Greasemonkey und Ubiquity bereit, die über die Homepage bezogen werden können. (mja)