Neuer Controller via Open Dayligh

Lösung von IBM beschleunigt SDN-Einsatz

IBM präsentiert einen neuen Unified Network-Controller auf Basis von Open Daylight und hilft damit Unternehmen bei der beschleunigten Einführung von Software Defined Networks (SDN).

Hinter dem Kürzel SDN steht ein neuartiger Ansatz zum Netzwerkdesign und Netzwerkmanagement, der die Intelligenz von den Netzwerk-Switches, die Daten durchs Unternehmen leiten, von den Switches hin zu einer ausbaubaren Softwareplattform mit offenen Schnittstellen verschiebt. SDN bietet schnellere Antwortzeiten und bessere Anpassungsfähigkeit des Netzbetriebs in Servicebereichen wie Cloud, Big Data Analytik, Mobile und Social Business.

IBM SDN VE: soll in diesem Quartal auf den Markt kommen.
IBM SDN VE: soll in diesem Quartal auf den Markt kommen.
Foto: IBM

Den Aufbau solcher Netzwerke kann die neue Lösung "Software Defined Network for Virtual Environments" (SDN VE) von IBM automatisieren und beschleunigen. SDN VE besteht aus einem vereinheitlichten Controller, virtuellen Switches für die Schaffung von Overlays, Gateways zu Non-SDN-Umgebungen und offenen Schnittstellen für Anwendungsintegration. Die Lösung erlaubt einem Administrator, Daten und Anwendungen von einer entfernten Lokation via Tablet oder Smartphone in ein sicheres Rechenzentrum übertragen.

DSN auf Basis der Open Daylight Plattform

SDN VE von IBM gehört zu den ersten Produkten, die auf Open Source-Komponenten und Schnittstellen des Open Daylight-Projekts basieren und die OpenStack-Plattform unterstützen. Damit können Unternehmen ihre SDN-Netzwerke in Private und Public Clouds integrieren.
"Mit VMware- und kernel-basierten Virtual Machine-(KVM) Virtualisierungslösungen und der Unterstützung des Open Networking Foundation OpenFlow-Standards vereinheitlicht und vereinfacht die SDN VE-Plattform die Steuerung hersteller-übergreifender physischer und virtueller Netzwerke", heißt es bei IBM.

Open Daylight: Offene Netzwerk-Standards sollen Steuerung vereinfachen.
Open Daylight: Offene Netzwerk-Standards sollen Steuerung vereinfachen.
Foto: Linux Foundation

Der Hersteller betont die vermehrte Leistung, Skalierbarkeit und Sicherheit sowie das Absinken der Bereitstellungszeiten von Tagen auf Stunden.

"Unser Ziel ist es, die Vorteile der OpenDaylight-Plattform zu nutzen und Kunden zur Verfügung zu stellen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Entwicklern soll ein Ökosystem von interoperablen Netzwerkanwendungen und -services geschaffen werden," sagt Dr. Inder Gopal, IBM Vice President of System Networking Development.

Im Rahmen des OpenDaylight-Projekts arbeitet IBM eng mit Branchenpartnern wie A10 Networks, ADVA Optical Networking, Brocade, Citrix, F5, Juniper Networks, Palo Alto Networks, Plexxi, Radware, SilverPeak, vArmour und VSS Monitoring zusammen. Dies soll skalierbare Netzwerkanwendungen ermöglichen, die Load Balancing, Firewall, Intrusion Detection, Routing und andere Services einschließen. Übrigens soll IBM SDN VE noch in diesem Quartal verfügbar sein. (hal)