LLNL baut stärksten Linux-Supercomputer

Das amerikanische LLNL (Lawrence Livermore National Laboratory) baut zurzeit den leistungsfähigsten Supercomputer auf Linux-Basis. Wenn er im Herbst 2002 fertig gestellt ist, sollen in den 962 Knoten 1920 Xeon-Prozessoren mit je 2,4 Gigahertz Taktfrequenz zum Einsatz kommen.

Pro Knoten stehen vier GByte Arbeitsspeicher und 120 GByte Festplattenplatz zur Verfügung. Die Basis für den Cluster bilden die mit Linux betriebenen Geräte der "Evolocity"-Baureihe von Linux Networxs. Damit wird der Rechnerverbund voraussichtlich 9,2 TFlops ausführen können, berichtet die Computerwoche. Das LLNL will den Cluster nutzen, um nationale Sicherheitsprojekte zu entwickeln.

Mit der Rechenleistung übertrifft der Supercomputer des LLNL den bislang schnellsten Linux-Rechner "Beowulf" der Uni Heidelberg, der 512 Knoten umfasst und auf Rang 35 der Top-500-Liste geführt wird. Mit den erwarteten Leistungsdaten reiht sich der Evolocity-Cluster derzeit auf dem fünften Platz der Liste ein. Den unangefochtenen Spitzenreiter der Supercomputer "Earth Simulator" gefährdet der LLNL-Computer jedoch nicht: Der Earth Simulator bringt es auf 35,8 Teraflops. Ausführliche Informationen zum Thema Supercomputing liefert dieser Report. (Computerwoche/uba)