Lizenzgebühren für MPEG-4 stehen fest

Passend zur Veröffentlichung von Quicktime 6 hat das Branchenkonsortium MPEG LA die Lizenzgebühren für die neue Internet-Streaming-Technik MPEG-4 veröffentlicht.

Dabei machte das Unternehmen, das die Interessen von insgesamt 18 Patenthaltern vertritt, laut einem Bericht der Computerwoche offenbar einige Konzessionen. "Wir haben einer Menge Bedenken entsprochen, die im Markt geäußert wurden", erklärte MPEG-LA-Sprecher Lawrence Horn. "Wir haben ein Lizenzmodell geschaffen, dass für die Industrie brauchbar ist."

Und das sieht so aus: Betreiber einer Website können ihre Inhalte, von denen sie kommerziell profitieren, für 25 Cent pro Abrufer oder zwei Cent pro Stunde im MPEG-4-Format anbieten; gedeckelt ist das Ganze auf eine Million US-Dollar pro Jahr. Wer gleich eine Million Dollar im Voraus bezahlt, kann auf den Stress mit Nutzungsstatistiken verzichten.

Inhalteanbieter mit weniger als 50.000 Abonnenten brauchen keine Gebühren zu entrichten. Auch wer Encoder oder Decoder für MPEG-4 in beispielsweise Consumer Electronics einbaut, zahlt ab 50.000 Einheiten nutzungsabhängige Gebühren.

Warum MPEG-4 zum Kompressionsstandard für alle digitalen Medien werden könnte, zeigt der Report Video-Kompression mit MPEG. (Computerwoche/nie).