Linux wartet auf den Hammer

SuSE hat seine federführende Stellung bei der Integration der x86-64-Bit-Architektur ("Hammer") von AMD in den Linux-Kernel betont. Bei der Hammer-Präsentation in San Franicsco ließ AMD dann auch SuSE-Linux booten. Auch Linus Torvalds lobt die Möglichkeiten des neuen AMD-Prozessors.

Die Erweiterungen, die für die Hammer-Architektur nötig sind, seien bereits im Linux-Entwicklungskernel integriert, teilte SuSE mit. Der Vorteil des Hammer, die volle Unterstützung von 32-Bit und 64-Bit-Anwendungen, soll mit Kernel 2.6 die Linux-(Entwickler)-Gemeinde erfreuen.

SuSE hat nach eigenen Angaben maßgeblichen Anteil bei der Portierung von Linux-Entwicklungswerkzeugen und -Anwendungsprogrammen für AMDs 64-Bit-Plattform. Auch Linus Torvalds schätzt die Vorteile des Hammer: "Mit der Unterstützung von AMDs Zukunftsprozessor im offiziellen Linux-Baum werden Linux-Anwender weltweit in die Lage versetzt, sowohl ihre nativen x86-64-Anwendungen als auch ihre bestehenden 32-Bit-x86-Anwendungen zu verwenden", sagte der Linux-Vater.

Wayne Meretsky, Manager für Software-Forschung und -entwicklung bei AMD lobte im Gegenzug SuSEs Entwicklungstätigkeit: "SuSEs Arbeit am Linux-Betriebssystem ist von zentraler Bedeutung für die gleichzeitige Unterstützung von 32- und 64-Bit-Applikationen auf der Hammer-Plattform."

Wie ausführlich berichtet, hat AMD den (Claw)-Hammer parallel zum Intel Developer Forum vorgestellt. Noch im Stadium des First-Silicon konnte sowohl ein 32-Bit-Windows als auch ein 64-Bit-Linux gebootet werden. Details und Fotos zur Präsentation finden Sie im Artikel AMD lässt Hammer laufen. Zur Architektur informiert der Artikel AMDs 64-Bit-Hammer im Detail. (uba)