Linux: Schneller und sicherer durch RAID

RAID-Grundlagen

RAID steht für Redundant Array of Inexpensive/Independent Disks, wobei beide Definitionen gebräuchlich sind. Die Grundidee besteht darin, Partitionen mehrerer Festplatten logisch miteinander zu verknüpfen. Das Ziel ist dabei, ein zuverlässigeres und/oder schnelleres Gesamtsystem zu schaffen:

  • Durch RAID kann die Datenübertragung gesteigert werden, indem der Datenzugriff quasi parallel erfolgt: Während das System beispielsweise auf Daten von Festplatte 1 wartet, kann es bereits weitere Daten von Festplatte 2 anfordern.

  • Durch RAID kann aber auch die Sicherheit gesteigert werden, indem Daten redundant (mehrfach) gespeichert werden. Das ist dann allerdings mit Geschwindigkeitseinbußen verbunden und beansprucht zusätzlichen Speicherplatz.

Der folgende Überblick über verschiedene RAID-Level geht davon aus, dass Partitionen unterschiedlicher Festplatten miteinander verbunden werden. Theoretisch können auch Partitionen einer Festplatte verbunden werden, das ist aber nicht sinnvoll - weder vom Sicherheits- noch vom Geschwindigkeitsstandpunkt aus.

Zunächst folgt eine knappe Einführung in RAID. Einen umfassenden Überblick mit einer detaillierten Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile der acht verschiedenen RAID-Level finden Sie in unserem Grundlagenbeitrag RAID im Überblick.