Linux-Projekt, Teil 2: Preiswerter TV/Video-Server - System für DVB-Software tunen

Software

Als Basis verwenden wir die aktuelle Distribution SUSE 10. Die erste Hürde damit stellt sich allerdings bereits am Anfang. Zwar wird der Onboard-Sound des AOpen-i915GMm-HFS korrekt als „Intel High Definition Audio“ erkannt, aber es lässt sich kein Ton aus den Lautsprechern locken. Auch das Mixer-Control von KMix zeigt nicht die erwarteten Ein- und Ausgänge an.

Unter SUSE 9.3 funktioniert zwar der Sound, allerdings nur in Stereo. Des Rätsels Lösung findet sich in der neuen ALSA-Version 1.09, die in SUSE 10 verwendet wird. Man muss dem Modul snd-hda-intel den Parameter „model=6stack-digout“ mitgeben, dann funktioniert alles einwandfrei. Unter SUSE erledigen Sie das via YaST2 mit der Sound-Karten-Konfiguration. Bei anderen Distributionen editieren Sie die entsprechende modules.conf-Datei.

Im Prinzip sollte die Einrichtung auf jeder halbwegs aktuellen Linux-Distribution mit einem 2.6er Kernel funktionieren. Voraussetzung ist ein funktionierendes Sound-System und ein entsprechender X-Server. Je nach verwendetem TV-Standard müssen Sie den Kernel entsprechend konfigurieren und kompilieren. Bei SUSE 10 ist das nicht mehr nötig, da bereits alle notwendigen Module erstellt sind.