Lx86 ist Teil der Virtualisierungslösung PowerVM

Linux-Programme auf Unix-Servern – dank IBM kein Problem

Die von IBM entwickelte Virtualisierungsplattform "PowerVM" sorgt dafür, dass Anwendungsprogramme für x86-Linux unmodifiziert auf System-p-Servern mit Power-Prozessoren laufen.

Die von IBM als "Lx86" bezeichnete Fähigkeit ermöglicht es, dass Linux-Binaries automatisch erkannt werden und dann unter AIX genauso ablaufen wie unter Linux. Damit soll den Anwendern unter anderem die Server-Konsolidierung erleichtert werden. Lx86 wird Teil aller Editionen von PowerVM sein (vormals "Advanced Power Virtualization").

PowerVM für die Betriebssysteme AIX, i5/OS und Linux ist unter anderem auch in einer "Express"-Variante zu haben, die auf kleine und mittelständische Anwender abzielt. Nutzer können damit einen Server in bis zu drei Partitionen aufteilen und die Prozessorzyklen für optimale Leistung steuern. Die Express Edition soll in Kürze erhältlich sein und 40 Dollar pro CPU-Kern kosten. Außerdem gibt es die leistungsfähigeren Versionen "Standard" und "Enterprise".

IBM unterstützt künftig die neuen Power6-Prozessoren auch mit dem Betriebssystem i5/OS. Dessen neues Release V6R1 bietet außerdem Verbesserungen in den Bereichen Leistung, Storage und Security. Es unterstützt auch die Energiesparfunktion "Power6 EnergyScale". Neben den System-i-Servern läuft es auch mit dem neuen Chassis "Bladecenter H". Ergänzend hat IBM zudem seine Rational-Programmierwerkzeuge für das i5/OS aktualisiert. (Computerwoche/mzu)