Linux: Partitionsverwaltung mit dem Logical Volume Manager

Der seit Version 2.4 in den Standard-Kernel von Linux integrierte Logical Volume Manager schiebt bei Bedarf eine logische Schicht zwischen das Dateisystem und die Partitionen der Festplatte. Dadurch kann er Partitionen beliebig vergrößern, verkleinern und vereinigen.

Die Beschreibung als logische Schicht klingt vielleicht abstrakt, die Vorteile in der Praxis sind jedoch sehr real und leicht verständlich:

  • Im Rahmen des von LVM verwalteten Festplattenbereichs können Sie im laufenden Betrieb Partitionen anlegen, vergrößern und verkleinern. Das Problem einer zu kleinen Partition, die sich nicht oder nur mit riesigem Backup-Aufwand vergrößern lässt, gehört damit der Vergangenheit an.

  • Sie können dank LVM Bereiche mehrerer Festplatten zu einer einzigen, riesigen Partition zusammenfassen.

  • Sie können mit LVM auch RAID-0 realisieren.

  • Sie können sehr einfach einen so genannten Snapshot eines Dateisystems erstellen (ideal für Backups im laufenden Betrieb).

  • LVM ist sehr schnell. Sie müssen für die höhere Flexibilität nicht mit einer verringerten Geschwindigkeit bezahlen.

Grundsätzlich bietet LVM so viele Vorteile, dass sich der Einsatz nicht nur für große Server-Systeme, sondern auch für private Linux-PCs empfiehlt. Dennoch müssen zur richtigen Einschätzung des LVM auch ein paar Einschränkungen genannt werden. Für wen sich LVM wirklich lohnt und wie Sie LVM einrichten, lesen Sie im aktuellen tecCHANNEL-Workshop Linux: Partitionsverwaltung mit dem Logical Volume Manager. (ala)

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