Tutorial

Linux-Paketmanager mit der Shell verwalten

Die wichtigsten Praxis-Tipps für apt-get

Bei der Fernwartung von Servern über das Netzwerk mittels SSH kann es vorkommen, dass die Netzwerkverbindung während einer Paketaktualisierung abbricht. In ungünstigen Fällen sind nach einem unterbrochenen Upgrade nur einige neuere Pakete installiert und nicht alle Abhängigkeiten aufgelöst. Mit der Eingabe des Befehls

sudo apt-get -f install

reparieren Sie unvollständige Abhängigkeiten und bringen mit

sudo apt-get dist-upgrade

die Paketdatenbank wieder in einen konsistenten Zustand, um danach mit

sudo apt-get dist-upgrade

das Upgrade fortzusetzen.

Immer mit sudo ausführen: Diese Alias-Definition in der Datei „.bashrc“ der Shell ergänzt automatisch bei jedem Aufruf von apt-get das benötigte vorangestellte sudo.
Immer mit sudo ausführen: Diese Alias-Definition in der Datei „.bashrc“ der Shell ergänzt automatisch bei jedem Aufruf von apt-get das benötigte vorangestellte sudo.

Immer als root mit Alias für apt-get: Mit einer Alias-Definition in der Shell bekommt jeder Aufruf von apt-get automatisch ein sudo vorangestellt. Öffnen Sie dazu die Datei „.bashrc“ in Ihrem Home-Verzeichnis mit einem beliebigen Texteditor, und tragen Sie bei den Alias-Definitionen oder am Ende der Datei die Zeile

alias apt-get="sudo apt-get"

ein. Der Alias ist ab einem erneuten Öffnen eines Terminal-Fensters verfügbar. Ab jetzt funktionieren alle Befehle von apt-get auch dann, wenn Sie vergessen haben, diese über sudo aufzurufen.

Die neue Fortschrittsanzeige: Bisher war es bei einem Upgrade nicht absehbar, wie lange die Installation der heruntergeladenen Pakete noch dauert. Mehr Informationen liefert apt-get in Form einer neuen Statusleiste im Terminal, die bei Upgrades den Gesamtfortschritt anzeigt. Diese nette Ergänzung wird ab APT 1.0 (ab Ubuntu 14.04, Linux Mint 17 und demnächst Debian 8) unterstützt und mit der zusätzlichen Konfigurationszeile

Dpkg::Progress-Fancy "1";

aktiviert, die Sie am Ende der Datei „etc/apt/apt.conf.d/99progressbar“ eintragen. Falls die Datei bislang nicht existiert, legen Sie sie mit dieser Zeile neu an.

(PC-Welt/ad)