Linux für den iPod

Start und Musikwiedergabe

Der Installer hat eine Auto-Update-Funktion integriert, die auf Klick nach neuen Linux-iPod-Versionen sucht. iPods, die bereits Linux installiert haben, aktualisiert er daraufhin automatisch. Obwohl bisher keine Probleme bekannt wurden, empfehlen die Autoren, stets ein Backup zu besitzen. Für verloren gegangene Daten übernehmen sie keine Verantwortung.

tecCHANNEL rät zudem, nach der Installation von iPodLinux keine anderen Firmware-Hacks wie etwa den iPod Volume Booster mehr zu installieren. Auch vor einem Apple-Firmware-Upgrade empfiehlt es sich, das Linux temporär mit dem Installer zu deinstallieren. Anschließend kann man es in wenigen Minuten wieder unbesorgt aufspielen.

iPodLinux lässt sich entweder exklusiv oder parallel zum normalen iPod-Betriebssystem installieren. Empfohlen wird dabei die Parallelinstallation. Anschließend ziert nach dem Apfel-Symbol ein Pinguin den Bootvorgang des iPod. Ohne Userintervention fährt der iPod dabei Apples Original-Betriebssystem hoch. Hält man beim Start oder nach einem Reset jedoch die Rewind-Taste gedrückt, meldet sich "Podzilla", das grafische Interface des iPodLinux. Trotz des ähnlich klingenden Namens hat dieses jedoch wenig mit dem bekannten Browsern zu tun.

Podzilla bedient man wie das normale iPod-Userinterface per Scrollrad. Es bietet unter dem Punkt "Music" die iPod-übliche Musiknavigation mit Playlists, Künstler, Alben und Songs. Das Userinterface lässt hier im Vergleich zu Apples Version allerdings noch zu wünschen übrig: Spulen oder herumspringen innerhalb eines Songs ist noch nicht möglich, ebenso funktioniert das Weiterspringen zum nächsten Titel per Forward-Taste erst seit kurzem.

Die Lautstärkeregelung ist quälend langsam und träge. Auch wird die Zeitposition im Song nicht angezeigt. Zudem gibt es noch Probleme bei MP3-Dateien mit variabler Bitrate. Die AAC und Ogg Vorbis Echtzeitdekodierung beherscht iPodLinux noch gar nicht.