Desktop-Tipps

Linux-Desktop à la carte - Sechs nützliche Tricks

Zwischenablage: Clipboard-Manager für Unity, Gnome, XFCE

Diodon: Der Manager für die Zwischenablage in Ubuntu arbeitet als App-Indikator, der hier in Xubuntu 14.04 im XFCE-Panel angezeigt wird. Diese Zwischenablage übersteht auch einen Neustart.
Diodon: Der Manager für die Zwischenablage in Ubuntu arbeitet als App-Indikator, der hier in Xubuntu 14.04 im XFCE-Panel angezeigt wird. Diese Zwischenablage übersteht auch einen Neustart.

Die Zwischenablage (Clipboard) hat unter dem X-Server, der unter Linux für die grafische Oberfläche sorgt, eine empfindliche Einschränkung: Wenn Sie aus einer Anwendung Inhalte in die Zwischenablage befördern und diese Anwendung dann schließen, so geht auch der Stoff in der Zwischenablage verloren. KDE installiert deshalb seinen eigenen Clipboard-Manager Klipper mit. Bei anderen Desktop-Umgebungen empfiehlt es sich, manuell einen solchen nachzurüsten.

Des Problems der vergänglichen Zwischenablage haben sich eine Menge Tools angenommen, da eine Ablage mit solidem Gedächtnis bei der täglichen Arbeit auf dem Linux-Desktop essenziell ist. Es sind aber nicht alle Lösungen gut für alle Desktop-Umgebungen geeignet. Unter Ubuntu Unity mit seinen App-Indikatoren und in den anderen Ubuntu-Varianten gibt es mittlerweile das Tool Diodon, das sich sehr gut in alle Arbeitsumgebungen des Ubuntu-Kanons (Unity, Gnome 3, XFCE, LXDE) integriert und zudem über die Standard-Paketquellen schnell eingerichtet ist. Installieren Sie dazu in einem Terminal mit

sudo apt-get install diodon diodon-plugins

die beiden benötigten Pakete. Danach ist eine erneute Anmeldung am System nötig, damit Diodon aktiv wird, das sich selbständig als Autostart-Programm einträgt.

In der App-Leiste von Unity zeigt es sich als Büroklammer. Damit es auch unter XFCE zu sehen ist, müssen Sie das XFCE-Panel noch nach einem Rechtsklick und „Leiste -> Neue Elemente hinzufügen“ um die „Nachrichtenanzeige“ ergänzen.