Linux als Printserver

Postscript oder RAW?

Das Problem, über das die meisten Samba-Neulinge stolpern, ist die Einrichtung des Druckers auf der Client-Seite. Drucker können Sie nämlich auf zwei Arten bereitstellen: Entweder geben Sie den Drucker als PostScript-Gerät oder aber als Raw-Printer frei. Letzterer erwartet in der jeweiligen Sprache des Druckers perfekt aufbereitete Druckaufträge, also eine native Druckersprache wie beispielsweise ESC/P. Linux schleust in diesem Fall die Druckdaten einfach durch den Druckerport, ohne eine weitere Aufbereitung durch Programme oder Filter wie GhostScript.

Der auf der vorigen Seite angegebene universelle Printer-Share zieht alle Drucker aus der Datei /etc/printcap heraus und gibt diese frei. Im folgenden Beispiel einer printcap-Datei ist ein Drucker (lp) für die Zusammenarbeit mit GhostScript konfiguriert und somit wie ein PostScript-Drucker anzusprechen. Der andere Drucker (raw) ist als Raw-Printer installiert:

lp:\\
:sd=/var/spool/lpd/lp:\\
:mx#0:\\
:sh:\\
:lp=/dev/lp0:\\
:if=/var/spool/lpd/lp/filter:
raw:\\
:rw:sh:\\
:lp=/dev/lp0:\\
:sd=/var/spool/lpd/raw:\\
:fx=flp: