Leichter gemeinsam arbeiten

Attraktiv sind Videokonferenzen schon. Doch der Effekt, daß der Telefonpartner auf dem Bildschirm sichtbar wird, reicht nicht aus, um sich für ein solches System dauerhaft zu erwärmen. Vielmehr liegt das Hauptgewicht auf der gemeinsamen Zusammenarbeit.

Von: Hans-Jörg Schilder

Nicht nur Märkte brauchen lange Zeit, um sich zu entwickeln, auch die Bedürfnisse ändern sich. War in der Anfangszeit des ISDN hauptsächlich der Aspekt Bildtelefon gefragt, steht mittlerweile die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten im Vordergrund. Und hier gibt es auch konkreten Nutzen, deshalb führen Unternehmen solche Hilfsmittel ein. So hat sich beispielsweise Daimler-Benz entschlossen, bei jedem seiner Mitarbeiter ein PC-basiertes System zu installieren [1]. Die Face-to-Face-Kommunikation sollte aber nicht vernachlässigt werden. Zum Beispiel überprüft eine englische Bank Kunden, die eine Hypothek aufnehmen wollen, via Videokonferenz mit der Niederlassung und bespricht zusammen mit dem Experten die Finanzierung. Damit erspart sich der Experte in der Zentrale die zeitraubende Anreise zum Kunden.