Kaufberatung B2B-Projektoren

Kriterien für Business-Beamer Teil 2: B2B-Attribute aus Herstellersicht

Was macht einen Business-Beamer aus? Abhängig vom jeweiligen Hersteller erhält man andere Antworten. Eine Übersicht über verschiedene Einteilungsmöglichkeiten.
Klassisches Business-Gerät: Der Kurzdistanz-Beamer U5313W von Acer
Klassisches Business-Gerät: Der Kurzdistanz-Beamer U5313W von Acer
Foto: Acer

Auch wenn bei Business-Projektoren die Helligkeit das oberste Auswahlkriterium ist, nutzen die Hersteller verschiedene Möglichkeiten bei der Umsetzung. Da manche Firmen hier zweigleisig oder samt LCoS sogar dreigleisig fahren, interessiert zunächst, wie sie den Markt einteilen und worauf sie den Schwerpunkt im Business legen.

Canon etwa positioniert die LV-Serie mit 3LCD-Technik in den Multimedia- oder Consumer-Bereich, die auf LCoS basierenden Geräte der XEED-Serie dagegen eher im Business-Segment, wobei die Installationsmodelle Wechseloptiken bieten. Die Helligkeit sei ein wichtiges Kriterium, so Produktspezialist Dieter Röther, wichtiger wäre aber noch die raster- und verzerrungsfreie Qualität der Projektion, wozu auch eine hohe Auflösung und Farbwiedergabe gehörten.

Thomas Müller, DACH-Chef von BenQ
Thomas Müller, DACH-Chef von BenQ
Foto: BenQ

Wettbewerber BenQ unterteilt den Markt in Heimkino und Business einschließlich Bildung, neudeutsch Education genannt. General Manager Thomas Müller stellt im Heimkino mehr die Full-HD-Fähigkeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis, den Schwarzwert und Kontrast in den Vordergrund, bei Business-Geräten stünden dagegen der Reihe nach Helligkeit, Kontrastverhältnis und Schnittstellenvielfalt sowie die Flexibilität bezüglich des Aufstellungsortes vorn.

"Die Zukunft gehört Widescreen und Full-HD"

Acer segmentiert den Projektorenmarkt laut Produktmanager Tobias Rönnebeck nach fünf Einsatzbereichen: den stark wachsenden Heimkinomarkt, die ebenfalls zunehmend beliebten Kurzdistanz-Beamer, Installationsgeräte, LED-Vertreter und die klassischen Business-Projektoren, die mit lediglich 2,0 bis 2,5 kg höchst portabel seien. Das wichtigste Kriterium ist für Rönnebeck auf jeden Fall die Auflösung. "Die Zukunft gehört dem Widescreen-Format und Full-HD. Zudem spielen bei Business-Geräten Helligkeit und Kontrast eine zentrale Rolle, da Konferenzräume häufig nicht komplett abgedunkelt werden können", so der Acer-Manager.

Sony schließlich unterteilt den Markt laut Clara Son aus dem Marken-Marketing in Kurz- und Ultrakurzdistanzgeräte, Desktop- und Installationsprojektoren sowie in Heimkinoprojektoren und Beamer für die Visualisierung und Simulation. Dabei setze das Unternehmen auf die eigenen 3LCD-Panels wie die anorganischen BrightEra-Panels, die einen höheren Füllfaktor, eine längere Lebensdauer und ein besseres Kontrastverhältnis mit sich brächten.