Professionelle Datensicherung

Kostenlose Backup-Lösungen für Linux

Komplexe Backup-Szenarien mit Bacula

Die Backup-Software Bacula ist technisch gesehen ein netzwerkfähiges Datensicherungsprogramm mit Client-/Server-Architektur. Bacula wird als Open-Source-Projekt entwickelt. Es erfüllt alle Ansprüche einer dezentralen Backup-Lösung und eignet sich somit auch für kleinere und mittelgroße Rechenzentren. In einschlägigen Foren ist zu lesen, dass es Bacula mit kommerziellen Backup-Lösungen aufnehmen kann.

Das Datensicherungsprogramm ist modular aufgebaut. Diese Eigenschaft ist auch Baculas größte Stärke. Die Software auf Client-Seite lässt sich für fast alle Betriebssysteme und Hardwareplattformen einsetzen. Auch für Microsoft Windows gibt es Client-Unterstützung. Die Module sind im Einzelnen:

Modul

Aufgabe

Catalog

der Katalog in einer SQL-Datenbank

Director (bacula-dir)

Schaltzentrale: steuert alle Vorgänge zur Sicherung, Wiederherstellung und Überprüfung der Daten

Speicherplatz-Daemon (bacula-sd)

Ist auf dem Sicherungsserver für das Schreiben und Lesen der Daten verantwortlich

Datei-Daemon (bacula-fd)

Läuft auf dem Client, von dem Daten gesichert werden sollen

Console

Wird zur Kommunikation mit dem Director verwendet. Es gibt das Kommandozeilen-Tool Bconsole sowie grafische Oberflächen für Linux, Unix und Windows

Monitor

für Überwachungszwecke

Selbstverständlich beherrscht Bacula die Dreifaltigkeit der Backup-Arten: komplett, differenziell und inkrementell. Obwohl die aktuelle Ausgabe 5.0.1 ist, bieten viele Linux-Distributionen noch ältere Versionen in den Softwarelagern an. Wer also die neueste Version verwenden möchte, muss diese zwangsläufig selbst übersetzen. Voraussetzung hierfür ist GNU C++ als Version 2.95 oder höher.

Ältere Versionen könnten funktionieren, werden allerdings nicht offiziell unterstützt. Weitere Informationen zu den Mindestanforderungen finden Sie bei bacula.org.