Kostenloses Monitoring-Tool

Komplette Server- und Client-Überwachung mit Zabbix 1.8.1

Die Anzahl der zu überwachenden Dienste und Anwendungen auf unternehmenskritischen Rechnern steigt stetig. Administratoren können unmöglich alles im Auge behalten. Hier helfen sogenannte Monitoring-Lösungen, wie etwa das Open-Source-Tool Zabbix.

Ein Vorteil von Open-Source-Lösungen wie Zabbix ist zweifelsohne, dass sich eigene Produkte oder Eigenentwicklungen in die Überwachung einbinden lassen. Das Programm ist komplex; der folgende Beitrag widmet sich eingehend der Installation, Konfiguration und der grundsätzlichen Arbeitsweise von Zabbix 1.8.x.

Zabbix unterstützt serverseitig eine Vielzahl an Betriebssystemen wie zum Beispiel Linux, Solaris, HP-UX, AIX, FreeBSD, Network Security Toolkit oder OpenBSD. Die Entwickler weisen darauf hin, dass es auf anderen Unix-Like-Plattformen ebenfalls funktionieren kann. Dies ist jedoch weder getestet, noch wird es offiziell unterstützt. Windows können Sie zwar nicht als Zabbix-Server einsetzen, doch das Microsoft-Betriebssystem lässt sich von Zabbix überwachen. Hierfür gibt es extra entwickelte Agenten. Die Software unterstützt derzeit offiziell NT 4.0, Windows 2000/XP/2003 und Windows Vista. TecChannel wird selbstverständlich auch prüfen, ob sich der Agent unter Windows 7 einsetzen lässt. Sofern von Microsoft erhältlich, gilt die Unterstützung für 32- und 64-Bit-Varianten. Als Datenbank-Backend können Sie in Version 1.8.1 MySQL, PostgreSQL, Oracle oder SQLite einsetzen.

Zabbix besteht prinzipiell aus drei Komponenten: Agenten, Server und Frontend. Die Agenten sammeln Daten und speichern diese in einer Datenebank auf dem Zabbix-Server. Via Webfrontend können berechtigte Anwender die Daten abrufen und verwerten.

Verteilte Last: Es muss nicht alles auf einem Server laufen.
Verteilte Last: Es muss nicht alles auf einem Server laufen.

Die Entwickler raten zu bestimmten Mindestanforderungen. Hardwareseitig sollten Sie wenigstens 128 MByte RAM und 256 MByte freien Festplattenplatz haben. Je mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, desto schneller arbeitet die Datenbank – sprich Zabbix. In der Dokumentation stellen die Entwickler Beispiele für Hardware-Setups zur Verfügung. Für bis zu 20 überwachende Rechner reicht demnach ein Pentium II 350 MHz mit 256 MByte Arbeitsspeicher.

Um Zabbix 1.8.1 benutzen zu können, benötigen Sie, was die Software betrifft, mindestens Apache 1.3.12, PHP 5.0 und das PHP GD-2.0-Modul. Je nach gewünschter Datenbank kommen dann MySQL 3.22, PostgreSQL 7.0.2 oder SQLite 3.3.5 sowie das entsprechende PHP-Modul hinzu. Hinter der Oracle-Datenbank steht leider keine Empfehlung, lediglich, dass Sie mindestens php-oci8 (Sqlora8) benötigen. Weitere sinnvolle Komponenten sind OpenSSL und NET-SNMP oder UCD-SNMP; diese sind jedoch optional. Bei den meisten Distributionen finden Sie alle für Zabbix benötigten Programme normalerweise auf den Installationsmedien. Sollte dies nicht der Fall sein, lassen sich die Pakete in der Regel bequem online nachinstallieren.